Freitag, 12. April 2013

Augustinerkirche - Hier liegt das Herz der Habsburger


Hallo Leute!



Wien - Augustinerkirche
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Lage
^^^^^^^^^^^^^^
Die Augustinerkirche liegt direkt in der Hofburg im Zentrum Wiens. Man gelangt hinein vom Josephsplatz aus, wo wenn man vor dem Reiterstandbild steht, hängt rechte Hand ein großes Schild "Augustinerkirche". Sie ist Teil des sogenannten Albertina-Traktes.

Anbindung hat man am besten, wenn man mit den U-Bahnen zum Stephansplatz fährt. Von dort aus sind es etwa 500 m Fussweg.

Geschichte
^^^^^^^^^^^^^^
Obwohl die Hofburg rundherum wesentlich jünger ist, entstand die Augustinerkirche schon im 14. Jahrhundert und war zunächst ein ansehnlicher Kirchenbau, der später in die Hofburg integriert wurde, so dass der Kaiser trockenen Fußes in seine Hofpfarrkirche gelangen und in beheizten Logen platznehmen konnte.

In dieser Kirche fanden bekannte Hochzeiten statt, u.a. Kaiser Franz Joseph und Sissi, Marie Antoinette und Ludwig XIV (eine Stellvertreterhochzeit) und alle wichtigen Habsburger Trauungen.

Auch die Grablagen sind interessant. So wurden zahlreiche Herzen der Habsburger in der Herzensgruft begraben, die Eingeweide im Stephansdom und die Körper in der Kaisergruft. Die Herzensgruft ist aber anscheinend nicht mehr zugänglich. Ganz interessant ist auch das Grabmal von Maria Christina, eine sehr dominante Pyramide mit einem Trauerzug.

Außerdem gibt es mehrere riesige Orgeln, die ich allerdings bisher nie in Aktion erleben konnte. Das wird nachgeholt, versprochen!


Eindruck
^^^^^^^^^^^^^^
Ich fand diese Kirche höchst interessant. Ich meine, vor allem fällt diese eigentlich große Kirche gar nicht weiter auf, da sie vollkommen in die Hofburg integriert ist. 

Die Kirche an sich zeigt auch recht schön von deren Bedeutung für die Habsburger, immerhin wurden dort deren Herzen in Urnen begraben. Das einzige, was nicht so recht passen will ist die Grabstädte der Marie Christine. Die schaut fast aus wie ein modernes Denkmal von 1995 oder so. Und diese ist derartig dominant, dass sie einem sofort ins Auge springt. Manche mögen das schön finden, für mich sieht das eigentlich aus wie ein Betonklotz.







Ansonsten ist die Kirche aber wirklich sehenswert. Wenn man sich in die Bänke setzt und mal kurz Ruhe einkehren lässt, kann man förmlich fühlen, die diese Mauern die Geschichte der Habsburger erzählen, die hier geschrieben wurde.

Von mir gibt es einen Stern Abzug für den dominanten Betonklotz an der einen Seite des Langschiffs, ansonsten ist die Kirche aber absolut sehenswert.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen