Dienstag, 13. August 2013

Das Riesenrad gehört zu Wien wie Walzer und Schnitzel



 Hallo Leute!

Heute stelle ich euch die Sehenswürdigkeit vor, die man mit Wien verbindet, wie sonst wohl nur Schönbrunn und den Stephansdom...

Riesenrad
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Lage
^^^^^^^^^^^^^^
Das Riesenrad liegt am Wiener Würstelprater. Achtung für Besucher: Der Prater an sich ist riesig. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man am besten zum Praterstern (U1, U2, 5, 5B, O, 80A oder S-Bahn). Vom Bahnhof Praterstern wird man direkt hingeleitet. Auch mit der 1 kommt man gut dorthin. Von der Haltestelle Hauptallee muss man allerdings etwa 15 Minuten laufen.


Öffnungszeiten und Eintrittspreise
^^^^^^^^^^^^^^
Das Ticket kostet für Erwachsene 8€ für Kinder 4€. Achtung, je nach Tageszeit muss man sich auf LANGE Wartezeiten einstellen. Ich bin zuletzt Ostermontag vormittags mitgefahren, da habe ich ca. 40 Minuten in der Schlange gestanden.

Die Öffnungszeiten richten sich nach der Jahreszeit. Für 2013 sind sie wiefolgt:

01.01. - 06.01.     10:00 – 21:45 Uhr
07.01. - 18.01.     wegen Revisionsarbeiten geschlossen
19.01. - 28.02.     10:00 – 19:45 Uhr
01.03. - 19.04.     10:00 – 21:45 Uhr
20.04. - 01.09.     09:00 – 23:45 Uhr
02.09. - 30.09.     09:00 – 22:45 Uhr
01.10. - 03.11.     10:00 – 21:45 Uhr
04.11. - 15.11.     10:00 – 19.45 Uhr
16.11. - 30.12.     10:00 – 21:45 Uhr
31.12.             10:00 – 02:00 Uhr

Quelle: www.riesenrad.com


Geschichte des Riesenrades
^^^^^^^^^^^^^^
Das Wiener Riesenrad wurde 1897 anläßlich des Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef errichtet (wie so vieles in Wien). Entworfen wurde es vom Engländer Walter Bassett.

1916 hat der Betreiber kein Geld. Eigentlich sollte das Riesenrad bereits abgerissen werden, was aber aus Mangel an Geld nicht durchgeführt wurde.

1944 brennen das Riesenrad fast vollständig ab. Schon 1945 wird mit dem Wiederaufbau begonnen, wobei nur noch die Hälfte der Waggons eingesetzt wurden als eine Art Mahnmal gegen Krieg (wie mir gesagt wurde). Die Aufhängungen sind nämlich noch vorhanden. 1947 ging das Riesenrad wieder in Betrieb und ist seit dem ein Symbol für Wien, was wohl in so gut wie jedem Film über Wien zu sehen ist (am prominentesten wohl im Dritten Mann).



Fahrt mit dem Riesenrad
^^^^^^^^^^^^^^
Hat man einmal die lange Schlange hinter sich gelassen, kommt man zunächst in eine Ausstellung, die die Geschichte des Riesenrades zeigt. In 8 alten Waggons werden verschiedene Szenen aus der Geschichte Wiens und der Geschichte des Praters in Diuramen gezeigt, u.a. die Schlacht gegen die Türken, den Bau des Stephansdoms und den Brand des Riesenrades.

Als nächstes kommt dann das obligatorische Touristenfoto, wo man dann in Gruppen ein lustiges Foto im Fenster eines Waggons machen darf. Das kann man dann am Ausgang käuflich erwerben.

Dann geht es in einen der Waggons. Die Waggons werden so beladen, dass alle gut sehen können, also nicht mehr als etwa 10-15 Leute pro Waggon. Man hat in den historischen Waggons einen wirklich schönen Rundumblick. In der Mitte ist eine Bank, so dass auch Fusskranke sich setzen können. An der oberen Kante des Fensters ist ein Panorama aufgedruckt.

Zu beachten ist, dass nicht jeder Waggon beladen wird. Etwa 50% der Waggons sind sogenannte Luxus-Waggons, die man für romantische Dinners oder Privatrunden mieten kann. Das kostet pro Stunde etwa 200 - 300 €.

Die Fahrt an sich dauert etwa 10 Minuten, je nach Andrang auch länger. Man wird immer wieder stehengelassen, damit unten Leute ein- und aussteigen können.



Fazit
^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Das Riesenrad gehört zu einem Wienbesuch einfach dazu. Das hören wir immer wieder, wenn uns Leute besuchen. Deshalb bin ich inzwischen auch schon 3x mitgefahren.

Die Fahrt ist auch wirklich nett, allerdings meiner Meinung nach eher aus nostalgischen Gründen. Wer es mehr auf eine Aussicht abgesehen hat, sollte vielleicht den Donauturm bevorzugen und sich das Riesenrad lieber nur von unten anschauen, da man in dem Falle halt hauptsächlich den Praterwald und das Stadion sieht. Wenn ist eine Fahrt nachts zu empfehlen, da hier die bunten Lichter der Fahrgeschäfte am Würstelprater schon toll sind. Tagsüber fand ich den Donauturm von der Aussicht her interessanter, weil man eben einen weiteren Überblick hat. Außerdem muss man dort nicht ganz so lange warten, bis man hochfahren kann... Gerade jetzt in den Sommermonaten ist die Schlange am Riesenradplatz immer gigantisch.

Außerdem wäre es ganz nett, wenn die Scheiben in den Waggons öfter geputzt würden...

Von unten bin ich allerdings immer wieder aufs Neue fasziniert von den leuchtend roten Waggons und vom nostalgischen Flair, das vom Riesenrad verbreitet wird. Selbst wenn ich nur mit dem Bus daran vorbeifahre, kann ich kaum die Augen von diesem Gefährt lassen.

Das ganze Drumherum ist nett, das komische Foto sparen wir uns immer und lehnen es gleich ab. Die Diuramen sind nett und sehenswert.

Von mir gibt es für dieses Gefährt 4 Sterne. An sich ist das Riesenrad wirklich traumhaft. Das einzige, was ich nicht so nett finde, ist der Betrieb. Und bezüglich Aussicht ist die Konkurrenz am Donauturm schon cooler. Anschauen langt, fahren muss man nur, wenn man unbedingt ne Stunde in der Schlange stehen will...

In diesem Sinne

Eure Anke


Ein paar Eindrücke






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen