Dienstag, 20. August 2013

Hundertwasserhaus - Außergewöhnliche Architektur

Hallo Leute!

Nachdem ich euch vergangene Woche meinen Gesamtbezirk vorgestellt habe, möchte ich euch heute eine Sehenswürdigkeit einzeln zeigen...

Hundertwasserhaus
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Lage
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Das Hundertwasserhaus liegt Löwengasse Ecke Kegelgasse im 3. Bezirk, etwa 100 Meter vom Donaukanal entfernt. Vom Schwedenplatz gelangt man am besten mit der Straßenbahn 1 dorthin und steigt Haltestelle Hetzgasse aus. Von dort aus muss man einfach dem Pulk folgen.


Geschichte
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Das Haus entstand in Zusammenarbeit mit dem Wiener Architekten Krawina. Der wurde ihm von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt, um die Gestaltung eines Wohnhauses nach seinen Vorstellungen umzusetzen. Neben der Suche nach einem geeigneten Grundstück war auch diese Zusammenarbeit nicht gerade einfach, da Krawina die Vorschriften für einen Gemeindebau einhalten wollte, Hundertwasser aber ein Haus für "die Menschen und die Bäume". Daher konnte das Haus erst 1983 bis 1985 umgesetzt werden, wobei mit den Planungen schon 1977 begonnen wurde. Es muss dabei derartig übel hergegangen sein, dass Krawina inzwischen aus dem gemeinsamen Projekt ausgestiegen war.


Architektur
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„Ein Maler träumt von Häusern und einer schönen Architektur, in der der Mensch frei ist und dieser Traum wird Wirklichkeit.“

Dies ist ein Zitat von Hundertwasser über dieses Haus. Die offene Bauweise macht das Gebäude zu ein besonders außergewöhnlichem. Hundertwasser hat Dachflächen und Hof mit 250 Bäumen begrünt. Es gibt nur sehr wenig grade Linien, die Balkone sind unregelmäßig angebracht. Die Fassade ist im Vergleich zu anderen Gemeindebauten extrem bunt.


Fazit
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Das Haus ist sehr außergewöhnlich und bunt, wirklich sehenswert ist es aber nicht. Ich wundere mich jedesmal aufs Neue, warum hier Hunderte Menschen rumstehen und nach oben gucken. In dem Haus sind immerhin 52 Wohnungen und interessanterweise sind überall Schilder angebracht, man solle doch bitte nicht klingeln und die Bewohner in Ruhe lassen.

Für mich ist das ganze etwas überbewertet, sicher lohnenswert, wenn man mit der 1 eh in den Prater fährt. Dabei kann man mal kurz aussteigen und mal ein kleines Fotochen wagen, mal einen Blick in den Hof werfen. Das Haus ist außergewöhnlich, aber nicht wirklich außergewöhnlich sehenswert. Nett ist das kleine Terrassencafe, das allerdings auch ständig stark überfüllt ist. Kommt man am Vormittag, hat man allerdings vielleicht sogar eine Chance. Auch hier kann man schön im Schatten sitzen, die Melange ist aber vergleichsweise teuer.

Insgesamt merkt man, dass das Hundertwasserhaus eine echte Attraktion bei Touris sein muss, immerhin ist alles voll mit Souvenirläden und einer Bäckerei, bei der man das doppelte zahlt, wie anderen Filialen.

Das Hundertwasserhaus ist schon sehenswert, aber nicht so sehr, als dass ich es jetzt zum Pflichtprogramm rechnen würde.

In diesem Sinne

Eure Anke




Ein paar Impressionen...


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