Dienstag, 29. Oktober 2013

Hoch über dem Hauptbahnhof

Hallo Leute!

Zwischen dem 3., 4. und 10. Bezirk befindet sich derzeit eine riesige Baustelle. Auf dem Areal des alten Südbahnhofs entsteht der neue Wiener Hauptbahnhof sowie das große Sonnenwendviertel. Einen Teilbetrieb gibt es schon und außerdem gibt es einen Aussichtsturm...

Das Bahnorama
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Lage und Erreichbarkeit
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Das Bahnorama liegt direkt beim Eingang des neuen Hauptbahnhofs. Mit den Öffis kommt man am besten mit der U1, der 18, der 6 und verschiedenen anderen Stadtbussen (z.B. 69A) dorthin.


Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Der Eintritt zur 550 qm großen Ausstellung zur Geschichte der Baustelle ist frei. Wenn man auf den 60 m hohen Aussichtsturm will, kostet das 2,50€, Kinder unter 14 Jahren zahlen 0,10€. Außerdem gibt es eine Jahreskarte für 10€. Der Einzelbesuch kostet dann 0,10€.

Geöffnet ist zur Sommerzeit von 8-22 Uhr, zur Winterzeit von 8-18 Uhr.

Die Eintrittskarten kauft man an einem im Eingangsbereich aufgestellten ÖBB Fahrkartenautomaten.


Der Turm
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Der Turm ist der höchste begehbare Holzturm Europas. Die Aussichtsplattform befindet sich 40 m über dem Boden.


Unser Besuch
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Wir waren Samstags abends um 19 Uhr dort relativ alleine. Es geht mit 2 Liften auf den Turm, die außen mit Glas verkleidet sind, so dass man schon etwas schauen kann. Oben kommt man dann auf die vorletzte Plattform. Die letzte Plattform ist genauso gesperrt wie die Nottreppe. Die Plattform besteht aus knarzendem Gitter und ist gänzlich mit Netzen gegen Vögel geschützt.

Witzigerweise hingen oben überall Schilder mit dem Hinweis, dass man MAXIMAL 15 Minuten oben bleiben darf. Gut, als wir dort waren, war relativ wenig los und wir haben keine Verwarnung bekommen. Wenn mehr los ist, kommt dann wahrscheinlich das Personal und schmeißt einen raus.




Blick
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Man hat auf jeden Fall einen traumhaften Blick über die gesamte Stadt. Bei Nacht kann man deutlich die Uno-City ausmachen mit dem Donauturm. Auch deutlich ist der Prater mit seinen Fahrgeschäften zu sehen. Auch der Stephansdom leuchtet, wenn aber auch eher blass. Genauso sieht man bei Nacht das hell erleuchtete Rathaus. Der Blick auf das Dach des Bahnhofs ist ebenfalls traumhaft, man sieht das moderne Dach, manchmal wohl auch mit Projektionen darauf.

Durch die Lage ist das ganze wirklich traumhaft. Man befindet sich etwas erhöht oben nahe des Belvedere, so dass man fast die gesamte Stadt überblicken kann. Bei klarem Wetter kann man tagsüber sicher noch wesentlich mehr sehen.

Bilder zum Ausblick gibt es hier.


Ausstellung
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Die Ausstellung ist mehr oder minder der Geschichte des neuen Hauptbahnhofs, Planung und Entwicklung sowie Bau gewidmet.


Fazit
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Gut, der Ausblick vom Bahnorama ist schon durchaus ganz nett. Mehr aber auch nicht. Man braucht schon eine gewisse Eigenorientierung, um oben alles zu sehen. Der Turm wackelt außerdem wirklich beträchtlich, was Nachtaufnahmen selbst mit Stativ wirklich schwierig macht.

Der Blick ist ganz nett, wobei es in Wien einige Punkte gibt, von welchen man einen ähnlich guten Ausblick bekommt.

Fast schon lächerlich fand ich allerdings die Schilder "Maximale Aufenthaltsdauer 15 min". Da zahlt man doch lieber ein bisschen mehr und geht auf den Donauturm und kann dort auch gleich einen Kaffee trinken und sich dabei drehen lassen (kann man hier nur unten im Foyer). Wenn man am Bahnhof ist und noch ein bisschen Zeit totschlagen muss, ehe man zum Zug muss, kann man hier mal zum gucken hochfahren, wenn man völlig fasziniert ist vom Bahnhof kann man sich schonmal die Ausstellung anschauen, zum Wien-Pflichtprogramm gehört der Turm sicherlich nicht.

In diesem Sinne

Eure Anke

Wissen, wann man wohin fahren kann

Hallo Leute!

Wien hat eines der am besten ausgebauten Nahverkehrsnetze in Europa. U-Bahnen, Schnellbahnen, Straßenbahnen und Busse arbeiten in einem engen System zusammen. Eine Übersicht findet man auf dieser Homepage...




www.wienerlinien.at
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Wiener Linien
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Die Wiener Linien ist ein Teil der Stadtwerke, die für U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in Wien verantwortlich sind. Träger der Schnellbahnen ist die ÖBB.


Funktionen der Homepage
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Wichtigste Information ist wohl die Fahrplaninfo. Zum einen kann man sich hier von jeder Linie zu jeder Station den Fahrplan herunterladen, so dass man sich etwa den Fahrplan der Haltestelle, die vor der Haustüre ist, direkt in den Flur hängen kann. Zum anderen kann man Haltestellen oder Adressen eingeben und man bekommt Vorschläge, wie man mit dem Nahverkehr am schnellsten dorthinkommt. Es wird einem gezeigt, welche U-Bahnen, Busse und Straßenbahnlinien man nehmen muss, wie lange es dauert und wann die Bahnen fahren. Obwohl die Schnellbahnen nicht direkt zum Netz der Wiener Linien gehören (aber mit deren Fahrkarten genutzt werden können), werden auch die Schnellbahnlinien mit einbezogen. Dabei wird immer die schnellste Strecke bevorzugt. Auch der Fahrpreis wird direkt dargestellt.

Als nächstes gibt es den Ticketshop, in dem angezeigt wird, auf welche Arten man sich welche Tickets beschaffen kann, ob Online (und Ausdrucken), mit dem Ticketautomaten oder auch mit dem Handy. Auch welche Tickets es gibt, wird hier gezeigt.

Unter Service findet man dann wichtige Adressen, etwa das Fundbüro oder die Service-Stellen (jeweils mit Öffnungszeiten). Hier gibt es auch Downloads zum Unternehmen und vieles mehr.

Unter Aktuelles wird alles über Haltestellenverlegungen oder defekte Aufzüge, Erweiterungen oder auch Vorteile mit der Jahreskarte gezeigt.

In der Erlebniswelt geht es dann um das Straßenbahnmuseum, Vermietungen von Oldtimer-Bims (für Feiern).

Unter Unternehmen gibt es dann alles über aktuelle Jobs und alle Infos zu den Wiener Linien.

Schließlich unter Netzausbau gibt es alles über die aktuellen Großbaustellen auf der U1 und bald auf der U4 (Modernisierung).


Sprachen
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Man kann die Homepage in Deutsch und in Englisch aufrufen.


Fazit
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Die Homepage ist absolut super. Man bekommt absolut problemlos alle Infos, die man braucht, wenn man in Wien unterwegs ist. Super übersichtlich bekommt man sogar mitgeteilt, wo derzeit Aufzüge oder Rolltreppen repariert werden. Sogar Fahrscheinkontrollen werden hier angekündigt.

Besonders schön finde ich, dass man einfach die Start- und die Ziel-Adresse angibt (nichtmal die Haltestelle) und man bekommt direkt angezeigt, wie man in Wien am schnellsten von A nach B kommt. Das ist mit Sicherheit die wichtigste und von mir am meisten genutzte Funktion der Seite. Gerade im komplexen Wiener Öffisystem ist das absolut perfekt. Umleitungen, Haltestellenverlegungen usw. werden direkt angezeigt. Mobil gibt es übrigens die passende App (Qando).

Ich bin mit dieser übersichtlichen Homepage absolut zufrieden. Man bekommt alle Infos, die man braucht und die Fahrpläne der Busse, Straßenbahnen und der U-Bahn, die bei uns vor der Haustüre abfahren, hängen dank der Homepage inzwischen sogar bei uns im Flur.

Die Homepage ist eigentlich IMMER erreichbar, ich hatte nur einmal die Meldung, dass Wartungsarbeiten stattfinden, ansonsten ist die Seite immer stabil und gut anwählbar.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke
 

Montag, 28. Oktober 2013

Wien erlesen: Alles, was man wissen muss...

Hallo Leute!

Wenn man nach Wien zieht und etwas aufmerksamer durch die Stadt geht, kommen einem immer wieder Fragen in den Sinn... Beispielsweise, warum das Riesenrad nur an der Hälfte seiner Aufhängungen auch Waggons hat...

Wann verlor das Riesenrad seine Waggons?
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Daten
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Autor: Axel N. Halbhuber
Titel: Wann verlor das Riesenrad seine Waggons? & 101 andere Fragen zu Wien
Verlag: Metro
ISBN: 3993001257
Preis: 19,99 €


Inhalt
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In diesem Buch werden 102 Fragen rund um Wien beantwortet, Sachen, die man immer mal wissen wollte oder auch nicht. Darunter sind wirklich beknackte Fragen wie "Wie lange braucht man um die Donau zu durchschwimmen?", eine Frage, die auch nicht wirklich beantwortet wird, aber auch Fragen, die wirklich interessant sind, wie etwa "Wie viele katholische Messen finden an einem normalen Sonntag in Wien statt?" oder auch "Wie viele Frauen spielen bei den Wiener Philarmonikern?".

Die Fragen sind kurz und knapp in verschiedene Kategorien aufgeteilt:

Wann & Wer? - Geschichten und Merkwürdiges
Was & Wieso? - Kultur und Kulinarisches
Warum & Wozu? - Kuriose Tatsachen
Wo & Weshalb? - Gebäude und Nachbarschaft

Alle Fragen werden kurz, knapp und informativ beantwortet. Dazu gibt es bei zahlreichen Abschnitten auch passende schwarz/weiß Aufnahmen.

Übrigens: Seine 15 Waggons verlor das Riesenrad nach den Restaurierungsarbeiten nach dem 2. Weltkrieg. Damals dachte man, die Konstruktion hält das nicht aus. Anschließend wurde das Riesenrad mit den leeren Gondelplätzen zu einer Art Symbol für den Wiederaufbau.


Fazit
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Das Buch ist ein optimales Präsent für jeden Neuwiener oder für jeden Altwiener, denn anschließend habe ich bemerkt, bin ich noch mehr mit offenen Augen durch die Stadt gelaufen. Ich stehe ja immer total auf kuriose Tatsachen und Halbhuber ist es gelungen, da tatsächlich welche auszugraben, die ich noch nicht aus anderen derartigen Büchern kannte. Man erfährt unter anderem, welcher Schriftsteller seinen Stammplatz in welchem Kaffeehaus hatte und eignet sich so eine Art "Unnützes Wissen" (vielleicht kennt das der eine oder andere von Facebook) über Wien an, mit dem man jeden Besuch beeindrucken kann.

Man sollte das ganze allerdings nicht als Reiseführer sein, da man nicht an spezielle Orte geführt wird, sondern man wird viel mehr auf Orte aufmerksam gemacht, die man mit Liebe erkunden will.

Es ist ein absolut tolles Buch, das ich inzwischen schon mehrfach verschenkt habe. Ich bin immer auf Begeisterung gestoßen.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mozart und die letzte Ruhe

Hallo Leute!

Ein Mensch ist in Wien noch heute, mehr als 200 Jahre nach seinem Tod in Wien omnipräsent. Wolfgang Amadeus Mozart. Es gibt sie nicht nur überall in Form von Kugeln, auch an jedem touristisch interessantem Punkt stehen mindestens 2 Doppelgänger, die einem Konzertkarten verkaufen wollen. Doch wo exakt seine sterblichen Überreste abgeblieben sind, ist nicht ganz klar.


Mozartgrab am Friedhof St. Marx
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Am Wahrscheinlichsten wurde Mozart in einem Schachtgrab begraben, welches heute im 3. Wiener Gemeindebezirk (St. Marx) liegt. Auf diesem Marxer Friedhof ist heute an höchster Stelle eine Grabstätte eingerichtet. Im Grab liegt er allerdings nicht. Aufgrund der damals geltenden Josephinischen Gesetzgebung waren Begräbnisse wie man sie heute kennt nicht üblich. Definitiv falsch ist allerdings, dass er verarmt starb und deshalb in einem Armengrab begraben wurde. Wo genau dieses Schachtgrab liegt, weiß man aufgrund fehlender Aufzeichnungen heute nicht.

Seinen letzten Weg trat Mozart traditionell alleine an. Nach der Aussegnungsfeier im Stephansdom war es damals unüblich, den Leichnam bis zum Grab zu begleiten.


Die Grabstätte an sich ist relativ einfach gehalten und liegt oben auf dem Hügel und ist eine Art Gedenkstätte. Auf dem Grab steht eine griechische Säule und ein trauernder Engel.


Das zweite Grab am Zentralfriedhof
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Als rund 100 Jahre nach Mozarts Tod der Zentralfriedhof in Simmering eröffnet wurde, stieß er bei weiten Teilen der Bevölkerung auf Ablehung. Daher wurden zahlreiche Komponisten und "VIPs", darunter Beethoven, exhumiert und am Zentralfriedhof begraben. Wer wollte nicht neben den großen Stars begraben sein. Nur bei Mozart funktionierte das nicht so leicht. Schon 17 Jahre nach seinem Tod wollte das Mozarts Ehefrau Konstanze auch versuchen. Eine Identifikation des Leichnams war aber schlichtweg unmöglich.

Da aber Mozart auf dem Zentralfriedhof nicht fehlen durfte, gibt es auch hier eine Gedenkstätte inmitten der Gräber von Strauß, Haydn und Beethoven.

Ein Bild dazu muss ich nachliefern!

Eure Anke

Samstag, 26. Oktober 2013

Vienna @ Night

Hallo Leute!

Heute war ich mal wieder auf Fototour für euch. Diesmal gibt es einige nette Nachtpanoramen. Geschossen sind die Bilder vom Bahnorama der ÖBB am neuen Hauptbahnhof in Favoriten (10. Bezirk).

bahn - o - rama (c) Anke Killian



Wiedner Gürtel (c) Anke Killian

Stephansdom (c) Anke Killian

Prater (c) Anke Killian

Wiedner Gürtel (c) Anke Killian

Rathaus (c) Anke Killian

Donauturm und Prater (c) Anke Killian

Hauptbahnhof (c) Anke Killian

Wiedner Gürtel (c) Anke Killian

Stadtpanorama (c) Anke Killian


Stadtpanorama (c) Anke Killian


In diesem Sinne

Eure Anke

Mein perfekter Tag in Wien

Hallo Leute!

Nachdem ich ja inzwischen quasi fast jede wichtige Sehenswürdigkeit in meinem Blog angesprochen habe, wurde ich gebeten, mal zusammenzufassen, was man sich anschauen sollte, wenn man einen Tag, ein Wochenende oder eine ganze Woche Zeit hat, um sich Wien anzuschauen... Mein perfekter Tag in Wien!

Mein Tag in Wien
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Beginnen würde ich meinen perfekten Tag am Stephansplatz, da rund um den Dom der Betrieb im Verlauf des Tages stark zunimmt. Wenn man um 8:30 oder 9:00 startet, hat man noch die Chance, ohne großes Gedränge den Dom und den Platz zu genießen. Wenn man nicht unbedingt auf einen der beiden Türme (jeweils 5€ für Erwachsene, 2€ für Kinder; Auffahrt mit dem Aufzug, Achtung nix für Schwindelfreie weil Metallgerüst) rauf will, braucht man dort auch nicht viel länger als 30 Minuten, da man im Dom aufgrund von Absperrungen ohnehin nicht viel rumlaufen kann. Man kann im Dom an Führungen teilnehmen. Die beginnen täglich um 15 Uhr und kosten 5€.

Blick vom Nordturm auf die Fiaker am Stephansplatz
Vom Stephansplatz geht man dann weiter am Graben entlang vorbei an der Pestsäule und der Peterskirche rüber zum Kohlmarkt. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Hofburg und den Michaelerplatz. Nicht entgehen lassen sollte man sich den Franz Joseph Platz mit der Augustinerkirche. Dorthin gelangt man am Michaelertor links. In der Augustinerkirche, die reich geschmückt ist, haben u.a. Sisi und Franz Joseph geheiratet.

Von dort geht man am besten zurück zum Michaelertor und passiert den Innenhof und kommt auf der anderen Seite zum berühmten Heldenplatz. In der Gegend sind unzählige traumhafte Museen. Sehr empfehlenswert ist die Schatzkammer, super sind natürlich Kunst- und Naturhistorisches Museum, für die jedoch selbst ein ganzer Tag an Zeitbudget draufgeht.
Pestsäule am Graben

Peterskirche

Kornmarkt mit Michaelertor


Vom Heldenplatz kann man dann je nach Wetterlage durch den Volksgarten flanieren, oder man steigt am Burgring in die Linie 1, die zu weiteren Sehenswürdigkeiten der Wiener Ringstraße führt. Unter anderem kommen Richtung Prater zunächst das Parlament, dann das Rathaus und die Votivkirche. Am Schwedenplatz wird dann Zeit für ein Mittagessen in einer der zahlreichen Kneipen und Restaurants.

Mit dem 1er kann man dann weiter fahren zum Hundertwasserhaus, das allerdings nur einen kurzen Zwischenstop wert ist. Am Prater läuft man dann die Hauptallee Richtung Westen und gelangt zum Wurstelprater. Hier können sich vor allem die Kinder austoben und die Erwachsenen können sich auf dem Riesenrad entspannen und gemächlich für 10€ eine Runde drehen. Hier ist eigentlich das ganze Jahr Jahrmarkt.

Riesenrad

Donau Tower - Höchstes Kettenkarussell Europas

Ein kleines bisschen Zeit sollte noch sein, eine Fahrt nach Schönbrunn sollte man nämlich nicht vergessen. Schönbrunn ist wohl eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Wien. Vom Prater gelangt man mit der U1 (bis Schwedenplatz) und dann der U4 (bis Schönbrunn) hin. Im Sommer ist der Park bis 21 Uhr geöffnet. Ein Besuch des Schlosses an sich lohnt nicht wirklich, aber man sollte sich auf jeden Fall den Schlosspark nicht entgehen lassen. Der ist beeindruckend angelegt und selbst nach mehrmaligen Besuchen entdeckt man immer noch neue Ecken.



Den Tag kann man dann wunderbar bei Plachutta mit einer riesigen Portion Tafelspitz ausklingen lassen (nahe Schönbrunn Dommayergasse). 

Insgesamt ist es doch etwas stressig, wenn man nur einen Tag in Wien hat. Das oben beschriebene Programm haben wir schon mehrfach mit unserem Besuch durch, ich kann garantieren, dass man abends ins Bett fällt. Bei Bedarf kann man natürlich das eine oder andere weglassen. Oder aber man bleibt gleich ein ganzes Wochenende in Wien.

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Wüstenhaus Schönbrunn

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch mal wieder ein Gebäude vor, an dem ich bei der Erkundung meiner neuen Heimat nicht vorbeigehen konnte.


Wüstenhaus Schönbrunn
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Das Wüstenhaus gehört zwar zum Wiener Zoo, kann aber separat besichtigt werden.


Lage
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Das Wüstenhaus ist im ehemaligen Sonnenuhrhaus untergebracht, welches Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und als Teil der botanischen Sammlung des Kaiserhauses als Gewächshaus diente. Es liegt am Hietzinger Eingang etwas außerhalb des Tierparks. Am besten kommt man mit der U4 (Station Hietzing/Tierpark) dorthin. Parkplätze gibt es dort aber auch ohne Ende.


Öffnungszeiten
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Januar bis April: 9:00 bis 17:00 Uhr
Mai bis September: 9:00 bis 18:00 Uhr
Oktober bis Dezember: 9:00 bis 17:00 Uhr



Eintrittspreise
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Erwachsene:
Einzelpreis: € 4,-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 3,-
Kinder und Jugendliche bis zum 19. Geburtstag:
Einzelpreis: € 2,50,-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 2,-
Mindesrentner und Behinderte (ab 50 %):
Einzelpreis: € 2,50.-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 2,-


Gebäude
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Das Jugendstilgewächshaus ist 95 m lang, 15 m hoch und 15 m breit. Es wurde 1905 errichtet und lange Jahre als Gebäude einer umfangreichen Sammlung Australischer Pflanzen genutzt. Bis 1998 war dort das Schmetterlingshaus untergebracht. Nachdem das Gebäude baufällig wurde, wurde es 2000 umfangreich saniert und seit dem bietet es Heimat für die Wüste.


Konzept/Was sieht man?
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Das Wüstenhaus zeigt im Gegensatz zum Tropenhaus Tiere und Pflanzen, die in der Wüste beheimatet sind. Untergebracht sind dort unter anderem Wüstenspringmäuse, Reptilien und Vögel. An Pflanzen gibt es im wesentlichen Sukkulenten dort zu sehen (also Kakteen).

Eine Art Erlebnispfad führt durch die Wüste, vorbei an verschiedenen Gehegen. Man fühlt sich ein bisschen wie mitten in der Wüste - Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind natürlich entsprechend. Man wird im Prinzip durch 3 Lebensräume geführt, erst durch Madagaskar, dann durch die Wüsten der Neuen und der Alten Welt.

Man sieht durchaus seltene Tiere, etwa einen Wüstenfisch (in einer Oase direkt am Eingang). Dann kommt man durch ein Beduinenzelt an den Nacktmullen (für mich eh die besten Tiere der Welt) vorbei. Schließlich geht es dann weiter nach Madagaskar.


Fazit
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Für mich ist dieses Wüstenhaus genial. Man sieht unzählige, wertvolle und teils über 800 Jahre alte Kakteen und noch dazu alle nur denkbaren Tiere aus Trockenlebensräumen und das mitten in Wien. Die Kombination aus Zoo und Botanischem Garten ist mir in diesem Ausmaße auch noch nicht begegnet. Man fühlt sich zwar sehr an den Palmengarten in Frankfurt erinnert, doch plötzlich sieht man einen Nacktmull an einem Höhenweg entlangkriechen. Auch die vielen exotischen Vögel, die einem um den Kopf fliegen, finde ich einfach großartig.




Mir gefällt außerdem, dass der Betrieb hier nicht allzu groß ist. Im Vergleich etwa zum Zoo ist es hier sogar relativ ruhig.
 

Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich einen Nachmittag unter der Woche auszusuchen, vormittags sind die Schulklassen da, am Wochenende die Familien - zumindest wenn man alleine kommt und sich alles in Ruhe anschauen will. Ich hatte einen netten, ruhigen Nachmittag dort.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 22. Oktober 2013

Wiens ungewöhnlichste Orte (Cafe Neko)

Hallo Leute!

Auf meiner Suche nach ungewöhnlichen Orten stieß ich kürzlich auf das wohl einzige Kafeehaus in Wien, das von einer Japanerin geführt wird. Aber das ist nicht das einzige spezielle, es sind die Katzen, die das ganze zu etwas speziellen machen.


Cafe Neko
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Lage
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Das Cafe Neko liegt unweit der Kärntner Straße nahe des Stephansdoms. Es befindet sich in der Blumstockgasse 5 (Ecke Ballgasse) und ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.


Angebot
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Es gibt eigentlich alles, was man im Kaffeehaus so erwartet: Neben den klassischen Kaffees (Melange, Brauner, Schwarzer usw.) gibt es noch japanische Tees sowie Säfte einheimischer Bauern.

An Speisen gibt es hausgemachten Kuchen, Eis und daneben auch 4 pikante japanische Snacks.

Ich hatte eine Melange. Hierbei hat man sich besonders viel Mühe gegeben. Ich fand ein mit Schokosirup gezeichnetes Katzengesicht auf dem Schaum, besonders süß wie ich fand, vor allem, weil der Preis mit 3,20€ sogar etwas unterhalb des Preisniveaus im 1. Bezirk (normalerweise 3,50€ bis 4,20€). Natürlich gibt es das klassische Glas Wasser dazu.





Katzen
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Das ungewöhnliche in dem Cafe sind derzeit 5 Katzen, die hier ihrer Wege gehen. Alle 5 stammen aus dem Wiener Tierheim und dösen in ihren Kisten vor sich hin oder kommen auch bei den Besuchern mal zu Besuch. Der Hit sind sie bei den Kindern, die (wenn die Katzen Lust haben) einen Spielkamerad finden.

Das gesamte Cafe ist sehr Katzenfreundlich gestaltet. Die Tür zur Küche bleibt für sie natürlich immer verschlossen. Aber sie haben einen eigenen Rückzugsraum, wenn der Trubel im Cafe zu viel wird. Sie haben 20 m Kletterbaum und können sich somit auch immer zurückziehen. Sie schienen sich sehr wohl zu fühlen, immerhin waren als ich dort war 4 Stück in ihrem Körbchen und dösten vor sich hin.

Für den kleinen Hunger der Katzen ist auch gesorgt. Es steht eine Portion Katzensnack (1€) auf der Karte.

Die beiden Leute vom Lokal geben auch sehr viel Acht, dass es den Katzen gut geht. Eine Bedienung beispielsweise erklärte den anwesenden Kindern, warum Katzen auch Ruhe brauchen und beantwortete sehr geduldig alle Fragen der Kleinen.


Ambiente
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Das Cafe wurde erst im vergangenen Jahr eröffnet und wirkt insgesamt sehr modern und extrem sauber. Gut, ein paar Krümel Katzenfutter lagen rum, was aber daran lag, dass eins der Kinder kurz vorher den Napf versehentlich umgetreten hat, aber ansonsten wirklich perfekt.


Fazit
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Das Cafe Neko ist ein sehr außergewöhnliches Cafe, das aber ein absolutes Flair hat und dazu einlädt, wenn man nicht gerade mit dem Hund unterwegs ist oder eine Katzenhaarallergie hat, dort lange sitzen zu bleiben. Man gibt sich hier super viel Mühe, die Besitzerin ist immer da und unterhält sich mit den Gästen. Das Cafe ist mit viel Liebe geführt und das merkt man auch. Hier unterhält man sich auch mal mit der Kellnerin, was beim Kaffeehaus nicht immer geht, da sind die Kellner eigentlich nur am Rennen.

Die Katzen wirken auf mich sehr gesund und sind auch nicht irgendwie komisch geprägt, dass sie jedem Gast auf den Tisch springen und den Kuchen klauen o.ä. Es wird sehr darauf geachtet, dass die Tiere nicht gegen ihren Willen hochgenommen oder aus dem Körbchen gerissen werden. Ich hatte nur einmal kurz Besuch vom roten Kater, der aber schnell das Interesse wieder verloren hat. Sie tun eben das, wo sie Lust zu haben.

Ich bin begeistert und werde dort demnächst wohl öfter zu Gast sein.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 21. Oktober 2013

Goldener Herbst im Schlosspark Laxenburg

Hallo Leute!

Gestern habe ich mal wieder einen tollen Ausflug gemacht. Mit dem Bus ab Südtiroler Platz geht es 30 min raus ins 17 km von Wien entfernte Laxenburg. Hier hat der Kaiser schon sehr gerne gelebt. Im 2,5 qkm großen Schlosspark kann man wunderbar spazierengehen...

Schlosspark Laxenburg
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Lage
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Mit dem Postbus 566 von Wien aus kommend steigt man am Franz-Josephs-Platz aus. Von dort aus sind es noch 3 min Fussweg bis zum Haupteingang. Es werden auch 1000 Parkplätze zur Verfügung gestellt.

Eintritt
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Für Erwachsene kostet der Eintritt 1,80€. 


Geschichte
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Das erste Schloss (Altes Schloss) wurde bereits im 14. Jahrhundert angelegt. Der heute umgebende Landschaftsgarten wurde im englischen Stil um 1780 angelegt.


Was gibt es zu sehen?
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Neben dem Schloss, dem alten Schloss und der Franzensburg umfasst der Garten 250 ha. Es werden 3 Laufrunden angeboten. Wir haben die längste Runde, die "Sisi-Runde" genommen, die gut 8 km lang ist. Sie geht zunächst am Kanal entlang und dann zum Concordia-Tempel, der unter Maria Theresia errichtet wurde (er trägt am Giebel sogar ihre Initialien). Weiter geht es vorbei am Schlossteich, der gut 1/10 des Parks bedeckt. Dort findet man die Franzensburg, die auf einer kleinen Insel am Wasser liegt. Außerdem gibt es hier eine kleine Grotte und einen Bootsverleih. Schließlich geht es am Haus der Laune und der Rittersäule vorbei zurück zum Haupteingang.

Englischer Landschaftsgarten Schloss Laxenburg (c) Anke Killian

Concordia-Tempel Schlosspark Laxenburg (c) Anke Killian

Schlossteich Schlosspark Laxenburg (c) Anke Killian

Franzensburg und Schlossteich Schloss Laxenburg (c) Anke Killian


Kanal Schlosspark Laxenburg (c) Anke Killian

Fazit
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Die Farben des Herbstes leuchten besonders schön in Laxenburg. Wir hatten einen tollen Spaziergang. Im Gegensatz zu Schönbrunn ist der Park zwar auch relativ voll, aber das ganze verläuft sich etwas mehr. Außerdem merkt man schon, dass es dann doch mehr Wiener sind, die auf der Flucht vor den Touristen hier rumlaufen. In Schönbrunn sieht man sie schließlich kaum.

Der Park ist ein absoluter Traum, vor allem weil er nicht ganz so übergepflegt und megaperfekt ist wie der in Schönbrunn. Hier sieht man schonmal einen morschen Ast und fühlt sich weniger in einem Barockschloss, wie es in Schönbrunn der Fall ist. Man kann hier traumhaft schön spazierengehen.

Laxenburg ist einfach schön und ganz klar empfehlenswert.

In diesem Sinne

Eure Anke

Samstag, 19. Oktober 2013

Donauturm - Herbst-Impressionen

Hallo Leute!

In meinem Blog ging es bereits um den Donauturm. Das Cafe habe ich schon vorgestellt. Heute war mal wieder traumhaftes Wetter, weshalb mir ein paar ganz besondere Impressionen für euch festhalten konnte...

(C) Anke Killian

(C) Anke Killian

(C) Anke Killian

(C) Anke Killian


(C) Anke Killian



Ich hoffe, ihr habt eure Freude an den Bildern.

Eure Anke

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ruhepause beim Shopping

Hallo Leute!

Heute berichte ich euch mal wieder aus meiner Heimatstadt... Eine sehr schöne Kirche steht mitten in der Einkaufsstraße...

Mariahilfer Kirche
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Lage
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Die Kirche liegt im 6. Bezirk, direkt an der Mariahilferstraße, gegenüber dem Kaufhaus Gerngross. Man gelangt dort am besten mit der U3 (Neubaugasse) hin, die Kirche liegt dann direkt nahe am Ausgang.


Geschichte
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Anstelle der heutigen Kirche wurde im 17. Jahrhundert zunächst eine hölzerne Friedhofskapelle errichtet. Als das Gnadenbild der Mariahülf immer mehr Wallfahrer anzog, wurde 1669 von den Barnabiten dort eine steinerne Kapelle errichtet, die allerdings 1683 während der zweiten Türkenbelagerung bereits zerstört wurde. Das Gnadenbild konnte vorher in Sicherheit gebracht werden. Bereits 6 Jahre später konnte die Kirche nach ihrem Wiederaufbau erneut geweiht werden und erhielt ihr heutiges Aussehen Anfang des 18. Jahrhunderts nach zahlreichen Umbauarbeiten.

Ganz schön finde ich, dass in der Krypta seit 1996 ein Zentrum für Obdachlose untergebracht ist, wo im Winter Essen ausgegeben wird und wo sich Obdachlose aufwärmen können.


Architektur
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An sich ist die Kirche relativ klein und einfach geschnitten. Die beiden großen Türme zeigen zur Mariahilferstraße hin. Ganz interessant fand ich den über dem Eingang prangenden Schriftzug "Maria Hülf".

Die Innenausstattung ist größtenteils barock.


Fazit
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Diese Kirche ist wichtig, immerhin hat sie einem ganzen Stadtteil (6. Bezirk: Mariahilf) und der berühmten und umstrittenen Einkaufsstraße Wiens ihren Namen gegeben.

Ganz schön ist die Kirche zu Weihnachtszeiten. Wenn draußen schlimmer Trubel herrscht, kann man sich mit seinen Taschen kurz hier reinsetzen und echte Ruhe finden. Das kann manchmal wirklich angenehm sein. Der Unterschied ist zwar nicht ganz so krass wie beispielsweise bei St. Patrick auf der New Yorker 5th Avenue, aber dennoch, hier kann man den Trubel und den Lärm kurzfristig einfach mal aussperren und Ruhe finden.

Touristen schauen hier meistens maximal kurz rein (es ist nicht so schlimm wie im Stephansdom), aber dennoch ist diese Kirche wirklich einen Blick wert. Wirklich speziell ist die Kirche eigentlich nicht, irgendwie das, was man als barocke Kirche eben erwartet. Hell und pompös ausgestattet. Die Lage an sich mitten im Trubel der Mariahilferstraße ist eben schon spannend.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Wien erlesen: Oh wie schön ist Ottakring

Hallo Leute!

Ich habe mal wieder ein ganz nettes Buch beim Wiener Buchclub gewonnen. Da ich selbst nicht in Ottakring lebe, hätte ich es mir wohl selbst nicht gekauft, aber dennoch, wenn man sowas zugeschickt bekommt, schaut man sich das wohl umso lieber auch mal an.


Lebensbezirk Ottakring
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Daten
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Autor: Richard Weihs
Verlag: CSC
ISBN: 978-3-95202631-4-5
Preis: bei Amazon derzeit mit 35€ angegeben


Inhalt
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Nun für den Nicht-Österreicher stellt sich zunächst einmal die Frage, was ist das überhaupt. Der Österreicher hat bestimmt mal die gelbe Dose gesehen, das der Wiener auch das 16er Blech nennt. Das erste mal bin ich auf den Namen Ottakring auch dort gestoßen... Es gibt dort nämlich eine bekannte Brauerei. Ottakring an sich ist der 16. Wiener Gemeindebezirk, einer der westlichen Bezirke der Stadt.

Das Buch ist grob in 2 Teile geteilt, die sich mit Ottakring damals und Ottakring heute überschreiben lassen. In den ersten 5 Teilen gibt es eine ausführliche Beschreibung der Bezirksgeschichte mit ihren Sehenswürdigkeiten und auch Portraits von Persönlichkeiten, die eine Verbindung zu Ottakring hatten sowie, dort ein wichtiges Thema, Arbeiterbewegung und Migration.

Im Bereich Ottakring heute wird der Bezirk heute in allen Facetten vorgestellt. Persönlichkeiten, die dort leben oder eine starke Verbindung dorthin haben, werden genauso vorgestellt, wie besondere Events und Locations wie der Gürtel Nightwalk werden vorgestellt und schließlich wird noch Ottakring in Kunst und Literatur vorgestellt.


Aufmachung
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Das erste Auffällige ist das Format. In der Höhe wie ein Taschenbuch hat das Buch eine Breite wie ein Bildband. Das sieht ganz interessant aus zwischen meinen Büchern im Schrank.

Das Buch behandelt Ottakring wirklich in allen seinen Facetten vom Gürtel bis zur Jubiläumswarte oben im Walt. Schön ist die reiche Bebilderung, zu jeder Persönlichkeit, zu jeder Sehenswürdigkeit, zu jedem Lokal und jedem Event gibt es ein Bild.


Fazit
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Zugegeben, für den Nicht-Wiener, vielleicht sogar für den Nicht-Ottakringer ist das Buch relativ uninteressant. Ich denke, es richtet sich vor allem an jene, die in Ottakring oder den Nachbarbezirken leben oder arbeiten oder gelegentlich dort mal zu tun haben oder sonstiges gehobenes Interesse an Wiens Westen haben.

Ich mag das Buch sehr gerne, auch wenn die Bilder jetzt nicht so extrem beeindruckend sind, dass man sich die ganze Zeit mit den Bildern beschäftigt und - wie in anderen Bildbänden - gerne darin rumblättert.

Mich haben vor allem die Events und die Locations interessiert. Ich war durchaus auch so häufiger mal in Ottakring (in der Volkshochschule, beim Gürtelnightwalk oder auf der Jubiläumswarte). Ich finde, dass dieser Bezirk wirklich eindrucksvoll dargestellt wird. Durchaus ein gelungenes Werk. Es liefert gute Informationen über alle Sehenswürdigkeiten in Ottakring.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 14. Oktober 2013

Wien erlesen: Auch Habsburger sind nur Menschen

Hallo Leute!

Nicht nur heute begeistern die Royals die Klatschpresse mit ihren Affären. Schon damals, als in Österreich noch ein Kaiser war und um ihn herum ganz viele Erzherzöge mit dem Namen Habsburg, lieferten diese viel Stoff für die Vorgänger der Bildzeitung. Hanne Egghardt geht dem auf den Grund.


Skandalöse Amouren im Hause Habsburg
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Daten
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Titel: Skandalöse Amouren im Hause Habsburg
Autorin: Hanne Egghardt
Verlag: Kremayr & Scheriau
ISBN: 3218008603
Preis: 22,95€


Inhalt
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Zuerst lernen wir den wohl größten Skandal des Hauses Habsburg kennen. Isabella von Parma, ihreszeichens Gattin von Kaiser Josef II. lernt am Hofe ihre Schwägerin Marie Christine kennen, Lieblingstochter von Maria Theresia. Sie findet in ihr allerdings mehr als nur eine Schwester, sondern, wie eindeutige Briefe belegen, eine Geliebte.

Als nächstes lernen wir Marie-Louise kennen, die sehr jung aus politischen Gründen mit Napoleon verheiratet wurde. Als dieser in die Verbannung kam, blieb sie alleine zurück. Mit ihrem Sohn kehrte sie zunächst an den Wiener Hof zurück, wo sie den Grafen Neipperg kennen und lieben lernte.

Die weiteren 4 Geschichten ähneln sich stark: Die Erzherzöge Johann und Heinrich bringen unwürdige Damen mit ins Kaiserhaus: Die Postlertochter Anna Plochl und die Sängerin Leopoldine Hofmann. Johann und Heinrich schließlich werden aufgrund unpassender Liebschaften gar aus dem Kaiserhaus ausgeschlossen und nennen sich fortan Orth und Wölfling und leben quasi als normale Bürger im Ausland.

Klatsch- und Tratschgeschichten aus dem Kaiserhaus werden durchaus lesenswert aufgearbeitet, die chronologie der Ereignisse erzählt. Das Buch liest sich insgesamt sehr flüssig, besonders natürlich wenn man sich für das Thema besonders interessiert. Bilder gibt es allerdings keine.


Fazit
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Ich fand das Buch recht nett zu lesen, wobei ich eine leichte Begeisterung für Wien und seine Habsburger ja nicht verleugnen kann. Hanne Egghardt analysiert die Geschichten sehr genau, meistens anhand von erhaltenen Liebesbriefen oder Briefen, die die verstoßenen Erzherzöge an den Kaiser sandten oder umgekehrt.

Ich bin einfach immer wieder gespannt darauf, wenn ich zum Beispiel im Kunsthistorischen Museum war, wer genau sich nun hinter diesen ganzen Portraits nett lächelnder Damen und Herren verbirgt, die da so schauen, als könnte sie kein Wässerchen trüben.

Als Fazit bleibt für mich nach der Lektüre eins: Auch Erzherzöge sind nur Menschen, die ausbrechen wollen aus einem System, was ihnen nicht ermöglicht, ihrem Herzen zu folgen und ohne Probleme Bürgerliche zu heiraten. Manchmal bleibt eben nur die Flucht nach Vorne und eine heimliche Heimat. Skandale und Skandälchen, die die Spatzen von den Dächern des Wiens im 17. bis 19. Jahrhundert pfiffen. Das Buch ist insgesamt genau das richtige, für geschichtsinteressierte Leserinnen der Gala. Die Erfahrung sagt, es gibt weniger interessante Bilder der barbusigen Kaiserin (Paparazzi hatten es damals noch ein bisschen schwer) aber nicht minderinteressante Skandale, die den Kaiser brüskierten und das Volk unterhielten.

Von mir gibt es insgesamt 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Sonntag, 13. Oktober 2013

Ein witziger Stadtführer durch die Wiener Kneipenszene

Hallo Leute!

Bei den Recherchen für meinen Wien Blog bei Blogspot gehe ich immer mal wieder ganz gerne in die Bibliothek. Vielleicht liegt es daran, dass ich in Wien das erste mal in einer Großstadt lebe, aber ich habe noch keine Stadt gesehen, über die es so viele ungewöhnliche Bücher gibt. Eins, was ich ganz besonders speziell fand, stelle ich euch heute vor...

Wien schön trinken
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Daten
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Autoren: Ganz viele (siehe Kategorie-Name)
Verlag: Milena
ISBN: 978-3-85286-233-0
Preis: 19,90€




Inhalt und Aufmachung
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In diesem Buch werden 36 mehr oder minder bekannten Wiener Lokalen ein Denkmal gesetzt. Beginnend mit dem Blue Banana im 2. Bezirk und endend mit dem Weinhaus Sittl im 16. Bezirk lernt der Leser unter dem Motto "Saufen ist Urlaub im Kopf" die verschiedensten Wiener Kneipen und Cafehäuser kennen. Für jedes Lokal gibt es zunächst ein Bild. Dann kommt eine Art Stammdatenblatt mit der Adresse, den Öffnungszeiten, dem Preis eines Krügerl (Bier) und eines G'spritzten (Weinschorle), welche Speisen genießbar sind, ob Rauchen erlaubt ist, wie der Charme so ausschaut, wie die Klos aussehen, einen Song zum Lokal und ein weiteres der 36 Lokale, das vergleichbar wäre.

Als nächstes wird das Lokal auf witzige Art und Weise literarisch dargestellt. Jeder der 32 Autoren, die 1-2 Lokale besucht haben (übrigens laut Herausgeberin "Lokalgrößen", ich muss zugeben, ich kenne keinen davon, aber ich bin auch a Piefke) macht dies auf eine ganz unterschiedliche Weise.


Fazit
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Als neu zugezogener Wiener lernt man in diesem Buch so einiges. Zum Beispiel, dass Cafehäuser abends nicht unbedingt zumachen, sondern abends zur Kneipe werden. Immerhin haben die Hälfte aller hier beschriebenen Lokalitäten das Wort "Cafe" im Namen.

Mir gefällt vor allem, dass man mit diesem Buch nicht nur in die bekannten Wiener Lokalitäten geführt wird, die im "normalen Reiseführer" stehen, nur etwa 2-3 Lokale werden da drinnen sein, sondern viel mehr auch an außergewöhnliche Orte, allerdings von den Bezirken ganz weit außerhalb hält man sich dann doch fern.

Ich denke insgesamt, dass das Buch vielleicht für den alteingesessenen Wiener Kneipengänger keine große Hilfe ist. Aber wenn man neu nich Wien kommt, bekommt man eine echt amüsante Einführung in die Wiener Kneipenszene, einen Querschnitt durch alle Arten von Lokalen. Sicher gibt es da weit mehr wie 36 und jeder Wiener wird etwas zu diesem Buch beitragen können. Aber man bekommt in jedem Fall wunderbar unterhaltsame Tips für die nächste Kneipentour.

Ein tolles Geschenk für jeden Neuwiener.

Von mir gibt es klare 5 Sterne

In diesem Sinne

Eure Anke

Wiens ungewöhnliche Orte (Park der Ruhe und der Kraft)

Hallo Leute!

Gestern war ich mal wieder auf Tour durch Wien. Diesmal trieb es mich mal wieder auf den Zentralfriedhof. Dort gibt es neben Gräbern immer was zu entdecken, Rehe, Fasane und den Park der Ruhe und der Kraft.


Park der Ruhe und der Kraft
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Lage
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Der Park liegt am Tor 3 des Wiener Zentralfriedhofs, zu erreichen mit den Straßenbahnen 6 und 71. Er ist zu den Öffnungszeiten des Friedhofs geöffnet.


Geschichte
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Der Park wurde 1999 als geomantischer Park in der Gruppe 23 eröffnet. Er  soll dazu einladen, Trauer zu bewältigen. (und ich zitiere von wien.at) Sie können Kontakt mit den Kräften der Natur, der Pflanzen und Bäume, der Steine und der Erde aufnehmen.



Aufbau
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Der Park ist in 5 unterschiedliche Bereiche eingeteilt und soll dazu einladen, vergangenes loszulassen und Trauer zu bewältigen. So stehen dort unter anderem große Steine, in die man sich setzen kann. Wege sind in Kreisen aufgebaut. Sie sind aus Mühlviertler Granit und sollen symbolisch die geomantischen Energielinien darstellen. Wo sich diese Linien kreuzen, soll die Energie besonders spürbar sein. An anderen Stellen sind Bänke aufgestellt, wo längeres Verweilen besonders stärken soll.








Fazit
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Gut, es mag daran liegen, dass ich derzeit nicht wirklich mit Trauer fertigwerden muss, aber ich empfand den Park hauptsächlich als recht hübsch. Überall sind verschiedene Bäume in verschiedenen Herbsttönen zu sehen und die Bänke gaben tatsächlich Kraft, da man von hier aus besonders schön die Sonne genießen kann. Ich halte ehrlich gesagt nicht allzu viel von sowas, aber es soll ja tatsächlich Menschen geben, denen so ein Park hilft. Ich muss aber sagen, ich habe in den 2 Stunden, die ich dort zugebracht habe, keinen gesehen, der "Kontakt" mit den Steinen aufgesucht oder die Energielinien abgeschritten hat.

Das einzige, was ich als echtes Problem sehe, ist das mit der Ruhe. Gut, dadurch dass hier keine Kinder Fussballspielen, ist die Gefahr vielleicht ein bisschen niedriger, abgeschossen zu werden, aber je nach Windrichtung liegt der Park eben genau in der Landeschneise von Wien Schwechat, dem internationalen Flughafen, der nur etwa 10 km entfernt ist. Und wenn alle 3-5 Minuten ein Jumbo über einem fliegt, ist eben recht schnell vorbei mit Ruhe.

Insgesamt mag ich den Park sehr gerne. Er wirkt sehr gepflegt und man hat sich hier Mühe gegeben, Trauernden einen Bereich zu geben, wo sie nach dem Besuch des Grabes ihrer Lieben vielleicht ein bisschen Kraft tanken können. Aber nur 5 Minuten, bis der nächste Jumbo über die Köpfe fliegt.

Der Park gehört sicher nicht zum Pflichtprogramm und bekommt daher von mir auch nur magere 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Die ungewöhnlichsten Orte Wiens (Riesenradplatz)

Hallo Leute!

In fast jeder Stadt gibt es einmal im Jahr Jahrmarkt. Was Wien so toll macht, am Wurstelprater geht er gar nicht mehr weg. Hier kann man das ganze Jahr über Zuckerwatte essen und Karussell fahren... Im Zentrum dieses Jahrmarktes steht das berühmte Riesenrad mit dem wohl jeder Wientourist schon gefahren ist. Aber auch der Platz davor ist etwas ganz besonderes.


Riesenradplatz Wien
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Lage
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Der Riesenradplatz ist im 2. Bezirk und liegt direkt am Beginn des größten Wiener Parks, des Prater. Am besten gelangt man mit der U-Bahn (U1 und U2), der Schnellbahn, sowie der Straßenbahn (Linien 5 und O) oder dem Bus (Linie 80A und 5B) zur Station Praterstern dorthin. Von da sind es nur noch etwa 5 min Fussweg. Und da das Riesenrad weithin sichtbar ist, ist das hinfinden auch kein Problem. Notfalls sollte man einfach den Massen folgen.


Eindruck
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Empfangen wird man durch ein herzliches "Heeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrreinspaziert". Das ganze wirkt ein bisschen wie in einer Spielzeugstadt. Am Platz selbst ist natürlich nicht nur das Riesenrad.

Gleich links neben dem Eingang steht ein großes, nostalgisches Kettenkarussell, das allerdings bisher selten gelaufen ist. Daneben ist ein Gebäudekomplex, in dem neben einem Cafe auch Madame Tussauds Wien untergebracht ist. Auf der anderen Seite liegt die "Chauffeurschule", ein großes Autoscouter, in dem eigentlich immer Betrieb ist. Eine Fahrt kostet soweit ich mich erinnere 3,50€.

Gegenüber Madame Tussauds liegt das Riesenrad mit dem Komplex aus Museum, Souvenirladen und Cafe darin. Dieser Komplex entstand erst nach dem James Bond Film, weil die Touris alle kamen und nach dem Cafe suchten, das extra für den Film aufgebaut wurde.

Am Eingangstor ist dann noch ein großer Souvenirstore und ein Shop, in dem es allerhand Kuriositäten gibt.

Im Zentrum des Platzes steht eine Statue von Basilio Calafati. Das war ein bekannter Zauberkünstler, der in den Frühzeiten des Prater das Volk unterhielt.








Veranstaltungen
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Am Riesenradplatz findet immer im Dezember einer der schönsten Weihnachtsmärkte Wiens statt. Er ist zwar relativ klein, aber gerade im Dunkeln mit den beleuchteten Attraktionen


Fazit
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Schon alleine, dass am Riesenradplatz das ganze Jahr Jahrmarktsatmosphäre herrscht, macht diesen Platz zu einem ungewöhnlichen Ort. OK, im Winter, wenn nicht alle Fahrgeschäfte Saison haben, ist hier nur zu Adventszeiten wirklich viel los, aber wer in Wien war und sich das Riesenrad nicht angeschaut hat, der hat ernstlich was verpasst.

Und der Platz drum herum schafft direkt eine schöne Atmosphäre, die Kinderaugen einfach strahlen lässt. Die meisten kommen schon zum Riesenradplatz, um mit dem Riesenrad zu fahren, aber hier ist beispielsweise immer ein Ballonverkäufer, der den Kindern teure Ballons verkauft "Mamaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich will Nemo haben".

Die Cafes haben normale Preise für Wiener Tourigebiete. Sie sind beide immer relativ voll und irgendwie nix besonderes.

Öffentliche Toiletten gibt es auch, die sind sogar ziemlich sauber. Außerdem werden Spinde angeboten, da man ja auf einige Fahrgeschäfte die Tasche nicht mitnehmen kann.

Der Platz ist IMMER trotz des hohen Besucherverkehrs super sauber. Die Blumen, die den Platz schmücken, sind immer frisch, ein besseres Aushängeschild kann es für den Prater nicht geben. Von mir gibt es klare 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Die ungewöhnlichsten Orte Wiens (Friedenspagode)

Hallo Leute!

Ich habe mich für euch mal wieder auf die Jagd nach den ungewöhnlichsten Orten Wiens gemacht. Einen davon hatte ich bisher nur vom Schiff aus gesehen. Nun habe ich mich mit dem Bus auf den Weg gemacht...


Friedenspagode
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Lage
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Die Friedenspagode ist im 2. Bezirk, kurz vorm Hafen. Sie liegt direkt am Ufer des Donau-Hauptarms. Am besten gelangt man mit den Öffentlichen dorthin, indem man mit der U2 zur Donaumarina fährt. Ab da fährt man mit dem Bus weiter bis zur Station Friedenspagode. Mit dem Auto ist das ganze ab Praterkai gut ausgeschildert.


Geschichte
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Die Stupa ist eine von etwa 80 Stupas weltweit. Sie wurde 1981/82 von Mönchen des japanischen Nipponzan-Myōhōji errichtet. Sie war damit die erste Pagode auf europäischem Boden. Dort finden mehrere buddhistische Veranstaltungen statt, wie das jährliche Gedenken an die Atombombenabwürfe im 2. Weltkrieg.


Architektur
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Die Stupa ist 26 m hoch und in etwa glockenförmig. Im Zentrum steht die Goldstatue von Buddha Shakyamuni dar. Außerdem sind im unteren Bereich 7 Reliefs aus dem Leben des Siddhartha Gautama angebracht.






Fazit
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Diesen Ort kennen selbst die wenigsten Wiener, da er schon sehr weit ab liegt. Ich habe noch keinen Reiseführer gesehen, in dem er drin steht. Aber ich denke, gerade das macht ihn zu etwas außergewöhnlichem.

Eigentlich ist die Stupa relativ unspektakulär. Aber genau das macht diesen Ort zu etwas ganz besonderem. Ich war gestern gut 1 Stunde dort, habe auf einer Bank die Sonne genossen und trotz des wirklich schönen Wetters kamen gerade einmal 2 Radfahrer vorbei. Auch vom nahen Praterkai und vom Trubel im Hafen bekommt man nichts mit. Normalerweise ist bei so einem Wetter am Donauufer immer einiges los, Jogger, Spaziergänger, Radfahrer. Aber dieser Teil liegt wohl schon so weit weg von der City, dass sich kaum einer hier her verirrt.

Von der Pagode selbst wüsste ich wohl selbst auch nichts, wenn wir nicht auf unserer Donaurundfahrt hier vorbeigekommen wären. Sie ist wirklich schön angelegt und wirkt sehr gepflegt. Sie strahlt irgendwie eine eigenartige, faszinierende Ruhe aus. Vor allem der Blick direkt zur Donau war für mich absolut faszinierend.

Man sollte sich wirklich mal die Zeit nehmen, dorthin zu fahren. In der Nähe ist auch ein kleines japanisches Kloster, in dem angeblich noch 1 Mönch lebt (ich habe ihn nicht gesehen).

Von mir gibt es 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke