Donnerstag, 30. Januar 2014

Meine Dschungelprüfung

Hallo Leute!

Derzeit läuft ja in Australien das Dschungelcamp. Beim Stöbern im Internet stieß ich darauf, dass es auch in Wien einen Australian Pub gibt. Aber wen wunderts - Australia und Austria klingen ja nicht so verschieden... Den mussten wir natürlich gleich mal ausprobieren...

Crossfield Australian Pub
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Lage
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Das Crossfield liegt in unmittelbarer Nähe zur Oper in einer Seitengasse neben dem Albertinaplatz direkt neben dem Cafe Mozart. Gut kommt man hin über die Kärntner Straße oder über die Ringstraße (U3 Stephansplatz, U1, 2 und 4 Kärntner Ring/Oper und die zahlreichen Straßenbahnen, die auf der Ringstraße verkehren). Parkplätze gibt es in den Parkgaragen rund um die Ringstraße. Wo genau kann ich allerdings nicht sagen, 1. Bezirk ist aber mit dem Auto eh immer etwas problematisch.


Ambiente
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Das Lokal ist zweigeteilt. Oben ist eine Art Bar mit Raucherbereich. Unten ist man dann im Keller. Der ist zwar auf den ersten Blick relativ duster (meine Handykamera hat auch keine Bilder hinbekommen), auf den zweiten Blick aber wirklich gemütlich. Die vielen Tische lassen sich flexibel zusammenschieben, sind aber optimal voneinander abgetrennt, so dass man die Gespräche vom Nachbartisch nur bedingt mitbekommt.

Die Dekoration ist teils etwas klischeehaft Australisch. Dominant ist ein etwa 6 m langes Krokodil (oder Aligator ich krieg die nie auseinandergehalten) an der Wand. Aber auch die typischen Roadsigns sind überall zu finden.

Ansonsten ist das Lokal für einen Keller zwar relativ hoch, man hat aber beispielsweise die offenen Heizungsrohre an der Decke. Das ist nicht so dramatisch, eben weil das ganze irgendwie stylisch ist. Aber für einen feinen Geschäftstermin ist das Lokal vielleicht eher nix.

Das Lokal ist insgesamt sehr sauber. Es wird auch großen Wert auf gereinigte Tische gelegt. Jedesmal, wenn jemand gezahlt hatte und ging, kam sofort ein Trupp an mit einer Reinigungsmittelflasche und alles wurde abgeputzt.

Die Toiletten sind sauber und ausreichend vorhanden. Behindertengerecht ist das Lokal nicht, man muss einige Stufen nach unten gehen, um in die Kellerräume zu kommen. Das Lokal hat keinen Aufzug - ich habe zumindest keinen gesehen.


Bedienung
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Die Bedienungen sind alle sehr freundlich, aber - wie in so vielen solcher Restaurants - sprechen sie hauptsächlich Englisch. Für uns kein Problem, wir haben aber die Deutschkenntnisse unserer Bedienung nicht weiter austesten wollen. Ich denke aber mal, man hätte sich verständigen können - gehört ja in solchen Burgerrestaurants (Hard Rock Cafe, TGI Fridays usw.) irgendwie dazu.

Auch bekam man Essen und Getränke sehr schnell und man war sehr freundlich.


Essen
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Neben Burgern und allem möglichen vom Grill hab es vor allem 3 Spezialitäten: Kangaroo-Burger, Krokodilsteak und Grashüpfer. Für mich war der Kangaroo-Burger das, was ich am ehesten probieren wollte (schmeckt fast wie Rind). Die Grashüpfer und das Krokodilsteak gibts dann das nächste mal.

Mein Freund hatte Kangaroo Fachitas mit verschiedenen Saucen und Tortilla-Brot.

Das Essen kam trotz vollen Lokals innerhalb von 15 Minuten, war sehr nett angerichtet (für Fotos war meine Handykamera leider nicht in der Lage weil das Lokal nicht ganz so gut ausgeleuchtet war).

Witzig fand ich auch, dass man - wenn man zu mehreren ist - einen Beer Tower bestellen kann. Das ist ein Zylinder, der 5 Liter Bier fasst, mit dem man sich das frische Bier immer selbst zapfen kann. Das hatte man am Nachbartisch. Bier gibt es in allen Varianten - Australisch, Englisch, Deutsch, Österreichisch, alles dabei. Insgesamt etwa 20-30 verschiedene Sorten.

Preismäßig zahlten wir zu zweit mit Getränken 40,20€, was meiner Meinung nach absolut OK ist. Der Burger mit Pommes war wirklich lecker und gut sättigend.


Fazit
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Der Australian Pub in Wien ist für mich absolut genial. Ich wollte immer schon mal etwas Neues ausprobieren. Ein bisschen ist das Lokal wie ein Hard Rock Cafe nur etwas günstiger (Burger mit Pommes 12,90€) und ohne die ganzen Memorabilia an der Wand. Dafür ist das Essen etwas exotischer, aber wirklich gut, die Bedienung ist sehr freundlich, eigentlich alles wie man es sich für einen netten Abend wünscht.

Reservierung ist angeraten. Wir waren Mittwochs abends dort, das Lokal war ziemlich voll.

Ich war sehr zufrieden und beim nächsten mal traue ich mich auch an die Grashüpfer mit Kartoffelbrei.

In diesem Sinne

Eure Anke



Dienstag, 28. Januar 2014

Wiens ungewöhnlichste Orte (Spuren von Da Vinci in Wien)

Hallo Leute!

Spätestens seit Dan Brown kennt wohl jeder eines der bekanntesten Bilder von Da Vinci - das letzte Abendmahl. Das Original hängt soweit ich weiß in Florenz. Aber dass es in Wien eine exakte Kopie gibt, die sogar noch in besserem Zustand ist wie das Original, wissen die wenigsten...


Minoritenkirche
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Lage
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Die Minoritenkirche liegt ziemlich direkt neben der Hofburg und dem Volksgarten. Sie ist vor allem aufgrund ihrer enormen Höhe bekannt, daher sieht man sie immer im Panorama von Wien. Am besten gelangt man mit der U3 (Herrengasse, Ausgang Minoritenplatz) dorthin. Dort steht man direkt vor der Kirche.


Geschichte
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Mit einer Grundsteinlegung von 1275 auf Initiative von Ottokar Přemyslist die Minoritenkirche die erste gotische Kirche von Ostösterreich. Der wurde dann nach seinem Tod in der Minoritenkirche für 30 Wochen aufgebahrt.

Nach zahlreichen Umbauarbeiten im 14. Jahrhundert unter den ersten Habsburgern blieb die Kirche soweit unverändert, angeschlossen an das nahe Minoritenkloster.

Seit dem 19. Jahrhundert (unter Kaiser Franz I. kam eine exakte Mosaik-Kopie des letzten Abendmahls in die Minoritenkirche. Die wurde von seinem Schwiegersohn Napoleon in Auftrag gegeben. Sie sollte ursprünglich im Belvedere aufgehängt werden, dort war aber der Platz zu klein. Witzigerweise ist dies die einzig unveränderte Kopie. In der Kirche erzählte mir eine Dame vom Kirchenpersonal, dass beim Original Jesus Füße aufgrund einer nachgerüsteten Tür fehlen. Ob das stimmt weiß ich nicht. Ich war jedenfalls fasziniert.

Die Kirche ist Sitz der italienischen Gemeinde in Wien, die Sonntags eine heilige Messe in Italienisch feiern.


Architektur
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Auffällig sind die äußerlichen Dimensionen der Kirche, die beinahe die nahegelegene Hofburg dominieren, vor allem wenn man bedenkt, dass das extrem steile Dach schon irgendwie auffällig ist. Die Architektur ist früh gotisch, ähnlich den französischen Kathedralen. Es ist eine dreischiffige Hallenkirche.






Fazit
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Ich muss sagen, ich staunte bei meinem Besuch nicht schlecht. Ich schaute mir das riesige Bild an und dachte nur "irgendwoher kennst du das". Ich wusste vorher nichts davon, was vielen Touristen so geht, immerhin war ich samstags Nachmittag dort und in der Kirche waren 2 Leute. Und ich war derartig fasziniert, dass ich gleich angesprochen wurde von einer netten Dame, die sich anscheinend um das Wohl der Kirche kümmert. Im Gespräch erfuhr ich dann, wie das Gemälde nach Wien kam und eben alles, was ich vorhin schon berichtet habe.

Diese Kirche liegt mitten in Wien, hat viel spannendes zu bieten, und wird in kaum einem Reiseführer erwähnt. Ich bin absolut begeistert, von mir ein klarer Geheimtipp, nur 50 m vom Michaelerplatz entfernt... Besuch ist übrigens gratis.

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 23. Januar 2014

Irgendwie nicht sonderlich spannend...

Hallo Leute!

Nun hab ich ja jetzt endlich ne neue Kamera. Da war ich gerade heute mal ein bisschen unterwegs. Zwar ist Januar, aber dennoch haben die zahlreichen Wiener Parks was zu bieten. Einer davon liegt im Bereich der Hofburg, der sogenannte Burggarten.

Burggarten Wien
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Lage
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Der Burggarten liegt zwischen dem Burgring und der Neuen Burg. Wenn man vor dem Tor der Hofburg (Heldenplatz) steht, liegt der Burggarten auf der rechten Seite, der wesentlich größere Volksgarten liegt links. Am besten kann man den Park mit der Straßenbahn (da fahren am Burgring u.a. die 71 oder die 1 und die D) Haltestelle Burggarten oder Burgring,


Geschichte
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Der Burggarten war ursprünglich der Privatgarten des Kaisers und für das Niedere Volk nicht zugänglich. Er entstand 1817-1821. Später wurde er erweitert und ein Teich wurde hinzugefügt.


Denkmäler
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Am auffälligsten ist mit Sicherheit das Mozartdenkmal, das sich direkt beim Eingang nahe der Straßenbahnhaltestelle befindet. Dieses Denkmal befand sich seit Ende des 19. Jahrhunderts zunächst auf dem Albertina-Platz und wurde 1953 in den Burggarten gebracht.

Ein weiteres Denkmal ist Kaiser Franz I. Stephan gewidmet und stand zunächst im Paradeisgartl. Es ist das älteste Reiterstandbild Wiens, ansonsten aber eher unspektakulär, wenn nicht sogar unauffällig.

Auf dem Teich befindet sich ein Herkulesbrunnen.







Fazit
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Unter einem "Burggarten" stellt man sich vielleicht etwas spektakuläreres vor. Der Wiener Burggarten wird hauptsächlich durch das Schmetterlingshaus (auch Palmenhaus) bestimmt. Ansonsten ist er eher trist. Es gibt sowohl im Winter als auch im Sommer mit Sicherheit schönere Parks in Wien...

Mir persönlich gefällt der Volksgarten deutlich besser, dafür ist es im Burggarten im Sommer dann auch deutlich ruhiger. Es fehlen hier allerdings öffentliche Toiletten. Toiletten gibt es nur im Palmenhaus. Da das ein Cafe ist, muss man dort wohl auch was kaufen.

Was zum Essen bekommt man am Eingang bei der Straßenbahnhaltestelle oder bei einer Würstelbude oder eben im Cafe.

Von mir gibt es durchschnittliche 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 20. Januar 2014

Wiens ungewöhnlichste Orte (Maria Grün)


Hallo Leute!

Auf der Suche nach den ungewöhnlichsten Orten in Wien landete ich kürzlich in unmittelbarer Nähe zum Wiener Lusthaus.


Wallfahrtskirche Maria Grün
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Lage
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Die Kirche liegt direkt an der Aspernallee, aber relativ versteckt im Wald. Mit den Öffentlichen gelangt man am besten mit der 77A (Aspernallee oder Lusthaus dort hin. Von dort sind es jeweils etwa 300 m zur kleinen Kirche.


Geschichte
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Warum entstand überhaupt eine Kirche in dem sehr schwach besiedelten Gebiet der Freudenau. Das ganze entstand Ende des 19. Jahrhunderts. An der Aspernallee lag eine kleine Grundschule, die noch heute in der Nähe ist. Die Kinder konnten allerdings nicht zur Messe gehen, da die zuständige Kirche an der Praterstraße lag. Darum hängte ein Lehrer ein Marienbild, das 1863 geweiht wurde, an einen Baum, um mit den Kindern dort eine Messe abhalten zu können. 1895 wurde dann der Turnsaal der Schule zum Messort umfunktioniert.

Ab 1911 stand an dieser Stelle dann ein Marienbild. Dies wurde zum Anzugspunkt zahlreicher Gläubiger, die ihre Heiligenbilder dort aufhängten. Man musste diese Wagenladungsweise abnehmen und wegtransportieren, um die Bäume zu schützen.

1924 wurde dann auf Initiative der Priester aus der neu entstandenen Jubiläumskirche am Handelskai an dieser Stelle eine kleine Kirche errichtet. Diese wurde durch den damaligen Kardinal Piffl geweiht, die Einrichtung einer anderen Kirche abgekauft, so dass man von nun an dort eine feste Kirche hatte. Dieser Bau wurde im 2. Weltkrieg zerstört und anschließend neu errichtet.








Architektur
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Der Kirchenbau an sich wirkt recht einfach und macht den Eindruck wie eine von den amerikanischen Gospelkirchen, wie man sie aus Filmen kennt. Man hat einen kleinen Zwiebelturm und eine kleine Empore, auf der die relativ neue Orgel steht.

Speziell kam mir vor allem das Altarbild, das Maria mit dem Jesuskind in den Praterauen darstellt. Außerdem sieht man eine Figur, die dem Prager Jesulein (schon drüber berichtet) ähnelt.

Der Innenraum ist schön hell und einladend.

Neben dem Hauptgebäude steht eine weitere kleine Kapelle, in der Gläubige ihre Gnadenbilder anbringen. Rund um die Kirche ist außerdem ein volkstümlicher Kreuzweg untergebracht.



Fazit
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Maria Grün ist sicher eine der Kirchen, die die wenigsten Touristen entdecken, da sie eben derartig abgeschieden liegt. Allerdings ist deutlich zu merken, dass sie bei Wallfahrern, vor allem bei den sogenannten Burgenland-Kroaten sehr beliebt ist.

Interessant ist auch, dass Maria Grün Hauptsitz der Aidsseelsorge Wien ist.

Ich fand den Innenraum beinahe ein wenig kitschig, eben weil die Kirche auch ein bisschen wie einem Sklavenfilm aus dem mittleren Westen entsprungen scheint. Und ein wenig skuril ist es auch, vor allem wenn man sich die Seitenkapelle anschaut mit den unzähligen Gnadenbildern, die ich bisher nur aus Griechenland kannte.

Von mir gibt es für diese merkwürdige, aber sehenswerte kleine Kirche 5 Sterne. Sie ist allemal einen Ausflug wert, vor allem in Kombination mit dem Lusthaus, einem Praterspaziergang oder einem Ausflug zur Friedenspagode.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 13. Januar 2014

Der beste Perser in Wien

Hallo Leute!

Auf Empfehlung einer persischen Kollegin meines Freundes kamen wir mit der ganzen Familie vor Weihnachten dazu, ein tolles Lokal zu testen...

PARS Wien
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Lage
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Das Lokal liegt in der Lerchenfelder Straße Nahe der U6 (Thaliastraße) bzw. der Straßenbahn 5 (Lerchenfelder Straße). Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Gürtel im 8. Wiener Gemeindebezirk.




Ambiente
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Das Ambiente ist optimal. Es ist nicht zu leger, so dass man sich nicht wie in einem Lieferservice fühlt, aber auch nicht zu fein, so dass man sich auch in Jeans und Turnschuhen nicht underdressed fühlt. Es ist persisch dekoriert, mit Teppichen an der Wand usw. Die Tische stehen zwar insgesamt etwas eng, aber nicht so eng, dass man mehr vom Nachbartisch mitbekommt als vom eigenen Tischgespräch.


Reservierung
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Eine Reservierung ist auf alle Fälle angeraten. Wir waren Samstags Abends mit 8 Personen dort und haben am Montag reserviert und gerade noch so einen Tisch bekommen. Das Restaurant war ziemlich voll. Es ist auch nicht allzu riesig. Die Reservierung ging telefonisch und absolut problemlos.


Personal
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Es gibt zunächst einmal wahnsinnig viel Personal, wodurch Bestellungen sehr schnell, sogar wesentlich schneller als in anderen Lokalen, abgewickelt wurden. Getränke hatten wir innerhalb von 5 Minuten, das Essen (immerhin 8 Personen) kam etwa nach weniger als 15 Minuten.

Schön ist außerdem, dass man sich gleich willkommen fühlt. Wir waren 30 Minuten zu früh und der Tisch war noch nicht fertig. Es wurde sich gleich bemüht, trotz der Hektik, unseren Tisch so schnell wie möglich frei zu bekommen. Absolut perfekt.


Essen
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Es gab persische Gerichte in allen Varianten von persischer "Hausmannskost" (steht so auf der Karte) bis hin zu vegetarischer Kost, Fleisch vom Grill gibt es zahlreiche Speisen bei denen für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Wir waren alle 8 sehr zufrieden und gut gesättigt. Hauptspeisen kosten zwischen 7 und 15€.


Fazit
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Ich habe ja schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass man wenn man Essen geht, Leute aus dem jeweiligen Land fragt, besonders wenn man authenisch indisch oder eben authentisch persisch essen will.

Schön finde ich vor allem, dass man sich hier auch mit der Familie wohlfühlt, ohne gleich in den Hosenanzug oder ins kleine Schwarze steigen zu müssen. Man fühlt sich gleich so, als würde man dazugehören.

Das Essen hat ganz hervorragend geschmeckt, der Service war absolut perfekt. Ich habe mich dort wirklich wohl gefühlt.

Das Pars ist das beste persisch/iranische Restaurant, was ich bisher testen konnte und für mich klar empfehlenswert.

Von mir 5 Sterne

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 8. Januar 2014

Kaffeehaus Geheimtipp mit Flair

Hallo Leute!

Bei meinen Streifzügen durch den 1. Bezirk von Wien kam ich neulich zu einem kleinen Cafe, das seinem Namen alle Ehre macht.

Kleines Cafe
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Lage
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Das kleine Cafe liegt am Franziskanerplatz im 1. Bezirk. Die grüne Fassade ist auf dem kleinen Platz kaum zu übersehen.


Öffnungszeiten
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Mo.-Sa. 10:00 - 02:00
So. 13:00 - 02:00


Ambiente
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Im Sommer gibt es draußen einen schönen Gastgarten, in dem man in der Sonne seine Melange genießen kann.

Drinnen ist das ganze eher gemütlich wie eine Kneipe, es gibt etwa 10 Tische in kleineren Nischen mit Lederbänken und einige Plätze an der Bar. Einziger Nachteil ist allerdings, wenn man zu mehreren kommt, kann das schonmal ein Platzproblem geben. Wir kamen zu zweit und landeten an der Theke.

Es spielt ruhige, angenehme Musik. Zeitungen sind natürlich auch ausreichend vorhanden, wie es sich für das Kaffeehaus gehört. Man kann hier wirklich locker den ganzen Tag rumsitzen, lesen und gucken. Die Atmosphäre ist eher locker.


Bedienung
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Die Bedienung ist wirklich immer sehr nett. Das ganze wirkt weniger steif und traditionell als im klassischen Kaffeehaus. Meine Schwägerin bestellte zum Beispiel nur was zu Essen und bekam gleich ein Glas Wasser dazu (selbstverständlich kostenlos). Gleichzeitig ist man aber nicht aufdringlich und schwätzt den Gästen etwas auf.




Speisen
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Die Speisekarte ist eher klein. Hauptsächlich gibt es Brote aller Art (Tomate, Schmalz, Wurst, Käse, Lachs usw.) für 3,70 - 4,50€. Dafür bekommt man dann aber auch eine gut sättigende Portion, die frisch zubereitet wird. Es gibt auch kleine, warme Speisen, etwa Suppe, auch in der gleichen Preisklasse und wenn man meiner Schwägerin glauben darf auch lecker.


Getränke
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Die Kaffeepreise liegen etwa im normalen Durchschnitt, weit unter den normalen Preisen im 1. Bezirk. Eine Melange kostet etwa 3,20€.


Preise
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Die Preise sind weit entfernt von Hawelka oder Schwarzenberg. Für eine Melange zahlt man gut 3,20€, normaler Durchschnitt in Wien. Für ein reichlich belegtes Tomatenbrot zahlt man 3,70€.


Fazit
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Das Kleine Cafe ist für mich eines der schönsten Kaffeehäuser der Stadt. Es liegt angenehm ruhig, in diese Richtung verirren sich nur sehr wenige Touristen. Im Sommer bietet es draußen ein paar Tische auf dem Franziskanerplatz. Es gibt günstige Speisen für den kleinen Hunger (vor allem die verschiedenen Brote sind echt lecker. Es ist gemütlich und bietet alles, was man für einen gemütlichen Tag im Kaffeehaus braucht - Zeitungen und einen bequemen Platz.

Das Kaffeehaus gehört für mich zu einem echten Geheimtipp, in dem man mich mit Sicherheit öfter antreffen wird, als in den touristisch überlaufenen Gegenden. Trotzdem bekommt man im Kleinen Cafe mit Sicherheit nicht immer einen Platz. Es heißt nämlich nicht nur so, es ist auch klein.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 7. Januar 2014

Konrad Kujau in Wien

Hallo Leute!

Kürzlich habe ich mal wieder ein ganz nettes Museum in Wien besucht, natürlich extra für euch...

Fälschermuseum
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Lage
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Das Museum ist in der Löwengasse ziemlich direkt gegenüber vom Hundertwasserhaus. Parkplatztechnisch könnte es in der Gegend relativ schwierig werden. Daher würde ich die Linie 1 (z.B. ab Oper oder ab Schwedenplatz) Station Hetzgasse empfehlen.


Eintrittspreise
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Erwachsene                                5,00 Euro

Pensionisten & Studenten (-27)      4,50 Euro

Kinder von 10-18 Jahre                 2,50 Euro

Kinder bis 9 Jahre                         Eintritt frei

Preislich ist das für ein soweit ich weiß privat geführtes Museum absolut in Ordnung.

Das Museum ist Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr geöffnet.



Sammlung
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Die Sammlung unterteilt sich grob in 4 Kategorien:

Stilfälschungen, Identitätsfälschungen, Kopien und Kurioses.

Unter Identitätsfälschungen findet man einen Rembrandt oder einen Chagall. Dabei handelt es sich um Gemälde, die Kopien sind, aber fälschlich als Original deklariert sind.

In der Kategorie Kopien gibt es zum Beispiel einen kopierten Klimt oder einen kopierten Raffael. Als Kopie gilt ein mindestens 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers erstelltes Gemälde. Das ist vollkommen legal.

Unter Kurioses etwa fallen einige Seiten aus dem Hitlertagebuch von Konrad Kujau.

Das sind nur einige Beispiele der zahlreichen hauptsächlich Gemälde, die man in dieser Ausstellung findet. Manche sind wirklich genial gemacht und vom Original kaum zu unterscheiden, andere sind dann doch mehr stümperhaft.




Fazit
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Auch wenn man sich in einem sehr kleinen Museum aufhält, ist man schnell der Faszination der Fälschung erlegen, zumal man für die Dauer des Besuchs einen umfangreichen, schriftlichen Museumsführer zur Verfügung gestellt bekommt, in dem zu jedem einzelnen Werk etwas zur Entstehungsgeschichte und zur Geschichte des Werks findet. Alleine das Lesen verbraucht einiges an Zeit.

Ich war ja als Kind schon fasziniert von den Hitlertagebüchern, der Film Schtonk gehörte zu meiner Kindheit, weshalb es natürlich für mich das absolute Highlight war, die beiden Tagebuchseiten zu sehen.

Das Museum gehört sicher nicht zum Standardprogramm, es ist eben ein relativ kleines Museum, dennoch bin ich äußerst zufrieden. Von mir gibt es klare 4 Sterne. Ein Audioguide anstatt des Museumsführers wäre nämlich noch cooler gewesen
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In diesem Sinne

Eure Anke