Donnerstag, 20. März 2014

Kaffeehaustest: Kurkonditorei

Hallo Leute!

Oberlaa ist in Wien vor allem bekannt für seine Kurtherme. Doch dort gibt es auch ein schönes Kaffeehaus, was inzwischen Filialen in der ganzen Stadt hat...

Kurkonditorei Oberlaa
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Getestete Filiale
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Wir waren Sonntags in der Kurkonditorei direkt bei der Therme im 10. Bezirk (Kurbadstraße). Weitere Filialen gibt es u.a. am Neuen Markt im 1. Bezirk, an der Landstraßer Hauptstraße im 3. Bezirk, am Naschmarkt im 6. Bezirk u.v.m.). Genauere Adressen der weiteren Filialen findet man unter www.oberlaa-wien.at!

Die Filiale ist derzeit mit der 68 A und der 67E erreichbar. Die Straßenbahn 67 fährt derzeit aufgrund der Bauarbeiten an der neuen U-Bahn-Linie nicht bis Oberlaa. Ab soweit ich weiß 2017 kommt man mit der U1 dorthin.

Die Konditorei ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.


Ambiente
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Dank des tollen Wetters hatten wir das große Glück, draußen in der Sonne einen Platz ergattern zu können. Von dort hat man einen schönen Ausblick. Innen scheint das ganze relativ modern.


Bedienung
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Obwohl für draußen nur 2 Ober zuständig waren, bekamen wir unseren Kaffee und unseren Apfelstrudel recht schnell. Und das trotz des alkoholisierten Gastes am Nachbartisch, der den Kellner ganz schön auf Trapp gehalten hat (incl. Polizeieinsatz). Davon hat sich der Ober aber überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen, was mich echt beeindruckt hat.


Essen und Getränke
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Wir hatten beide eine Melange und einen Apfelstrudel, was uns am Ende gut 13€ kostete. Ein normaler Preis für Wien. Zudem gibt es aber noch Torten in allen Varianten, dass einem wirklich das Wasser im Mund zusammenläuft.

Neben dem üblichen Kaffeehausbetrieb gibt es allerdings auch noch ganz ausgezeichnete Pralinen, Kuchen und Torten. Wir haben uns gleich noch eine Schachtel Pralinen mitgenommen, die waren zwar teurer als die Supermarktpralinen, aber dafür auch richtig lecker. Man kann dort auch Torten nach Wunsch bestellen, wenn man denn das nötige Kleingeld hat. Dafür sind diese aber wirklich hochwertig gemacht, ich konnte ein paar davon vor der Abholung sehen.


Toiletten
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Die Toiletten waren nicht zu beanstanden - sehr sauber und völlig gepflegt, so wie es sich eben für ein Kaffeehaus der höheren Klasse gehört.






Fazit
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Wenn die Sonne scheint, ist ein Besuch bei der Kurkonditorei in Oberlaa absolut seine Zeit wert. Der Apfelstrudel war gigantisch gut - manchmal bekommt man da ja einfach eingefrorenes Zeug - und auch die Melange war super. Aber auch innen kann man sehr schön sitzen.

Der Service war trotz der Störungen eines Mitgastes perfekt, das Wetter war perfekt, der Sitzplatz war perfekt.

Was will man mehr, die Konditorei Oberlaa bekommt von mir klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Samstag, 15. März 2014

Wiens ungewöhnlichste Orte: Der kleine Prater

Hallo Leute!

Auch wenn das aktuelle Wochenende leider das schlechte Wetter ein bisschen zurück nach Wien gebracht hat, war ich am vergangenen Wochenende schonmal unterwegs in den Frühling. Unsere diesmalige Wanderung ging vom Oberlaaer Kurpark zum Böhmischen Prater...


Böhmischer Prater
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Lage
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Der Böhmische Prater ist am schnellsten mit der U1 (Reumannplatz) zu erreichen. Von dort aus läuft man nur etwa 20 min bis an den Stadtrand. Parkplätze sind rund rum vorhanden.


Geschichte
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Der Böhmische Prater entwickelte sich aus der Werkskantine der dortigen Ziegelwerke. Rund herum siedelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschiedene Schausteller an, die vor allem aus Böhmen und Mähren stammten. Im 2. Weltkrieg völlig zerstört, wurde er wieder aufgebaut und besitzt seit 1988 sogar - wie der große Prater - ein etwas kleineres Riesenrad. Daneben findet man dort einen Autoscouter, eine kleine Achterbahn und verschiedene Karussells, alles ein bisschen wie im großen Prater, nur etwas kleiner. Auch verschiedene Ausflugsgaststätten sind dort zu finden.

Auch eine historische Tram ist hier als Süßigkeitenshop aufgestellt. Außerdem fand man eine Geisterbahn oder auch ein Kinderkarussell. Es ist alles dabei, was der große Prater auch so bietet, nur eben in wesentlich kleineren Dimensionen.





Preise
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Die Preise an sich sind etwas günstiger als im Prater. Im Gasthaus gab es beispielsweise das die Frankfurter Würstel mit Brötchen für 2,10€, die Torte für 2,50€. Die Fahrt mit dem Riesenrad kostet 3,20€.


Fazit
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Ich muss sagen, ich fand den Böhmischen Prater vor allem deshalb sehr interessant, weil es so unerwartet kam. Ich wusste vorher nicht wirklich davon, dass man dort weitere teils wirklich historische Fahrgeschäfte sieht.

Dadurch dass das ganze touristisch nicht ganz so erschlossen ist, ist hier auch wesentlich weniger los. Man konnte wunderbar in der Sonne sitzen und sein Würsterl mit Radler genießen, im Schweizerhaus im großen Prater muss man da ja auf sein Platzerl warten.

Klar waren auch hier einige Spaziergänger unterwegs bei dem schönen Wetter, aber irgendwie kam mir die Atmosphäre dort wesentlich gemütlicher und ruhiger vor als beim großen Touristenmagneten, den ich im übrigen auch sehr gerne besuche. Hier geht es eben etwas entspannter und gemächlicher vonstatten, die Atmosphäre ist eben so wie früher, wenn bei uns zu Hause (in der Kleinstadt) Rummel war. Das mag ich, das ist gemütlich.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 3. März 2014

Frühjahrsstimmung im Wasserpark

Hallo Leute!

Heute möchte ich euch mal zur Abwechslung einen tollen Park in Wien Floridsdorf vorstellen...

Wasserpark Floridsdorf
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Lage
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Der Wasserpark bildet den nördlichen Teil der Alten Donau. Am besten gelangt man mit der S-Bahn oder U-Bahn (U6) dorthin. Dazu nimmt man jeweils die Station Floridsdorf und läuft dann am Bahndamm entlang ein Stück zurück. Nach etwa 500 m kommt man direkt zum Wasserpark.


Geschichte
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Der Teich im Wasserpark stellt den nördlichen Teil der alten Donau dar. Dabei handelt es sich um den alten Hauptarm, der nach der Donauregulierung Ende des 19. Jahrhunderts durch den Bau des Hubertusdamms vom heutigen Flusslauf abgetrennt wurde. Da das Gelände versumpfte, wurde es trockengelegt und 1928/29 an dieser Stelle ein Wasserpark angelegt, der heute vor allem ein beeindruckendes Reservoir für Wasservögel ist.


Sauberkeit
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Das ist ein Aspekt, den ich in Wiener Parks allgemein immer ganz toll finde. Sie sind wirklich super sauber. Anscheinend ist der Wiener relativ diszipliniert und findet die zahlreichen Mülleimer. Es lag nix rum, die Bänke waren alle sauber, das Wasser klar. Ich bin immer wieder begeistert.

Ich wundere mich nicht, dass sich die Wasservögel hier wohlfühlen. Eins habe ich allerdings nicht gesehen: Eine öffentliche Toilette.



Natur
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Mich hat besonders die nördliche Ecke des Sees beeindruckt. Da im Winter immer warmes Donauwasser durch den Hubertusdamm weicht, ist hier ein ideales Reservoir für Wasservögel. So gibt es dort eine kleine Insel, auf der unzählige (ich vermute) Reiher ihre Nester gebaut haben.



Mich hat dies vor allem deshalb verwundert, da diese Ecke direkt flankiert wird von der Donauuferautobahn zum einen und der Zufahrt zur Floridsdorfer Brücke auf der anderen Seite. Man befindet sich an dieser Stelle also keineswegs irgendwo mitten in den Auenwäldern der Lobau, sondern mitten in der Großstadt.

Neben den Reihern waren auch einige Schwäne und Enten auf dem See zu sehen...


Das Ufer ist relativ natürlich mit Schilf und zahlreichen Graupappeln befestigt. Überall gibt es Bänke und zu dieser Jahreszeit ist auch immer angenehme Ruhe.


Weitere Impressionen
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Fazit
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Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie viel Natur in Wien dann doch "mitten in der Stadt" ist. Wo sonst hat man sonst ein Nistgebiet für Reiher direkt neben einem Hochhaus wie dem Floridotower, direkt neben der Stadtautobahn.

Ich finde diesen Park einfach traumhaft schön und er ist immer wieder einen Sonnenspaziergang wert. Er ist gut erreichbar, sehr sauber und einfach schön.

In diesem Sinne

Eure Anke