Freitag, 27. Juni 2014

[Rezension] Reiseführer auch für Fortgeschrittene

Hallo Leute!

Nun bin ich schon seit etwas über 2 Jahren fortgeschrittene Wienerin, im Herbst wird sogar in Wien geheiratet. Ich habe eine ganz spezielle Beziehung zu dieser Stadt. Besonders wenn man glaubt, alles in Wien zu kennen, findet man dennoch immer wieder etwas Neues. So bekam ich neulich diesen Reiseführer aus dem Trescher-Verlag.

Wien
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Daten
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Autor: Uwe Mauch
Verlag: Trescher Verlag
ISBN: 978-3-89794-242-4
Preis: 16,95€ (D) 17,50€ (A)


Inhalt
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Die Gliederung des Reiseführers ist wieder relativ klassisch, wobei was bei allen Trescher Reiseführern ganz schön ist, die Einführung relativ ausführlich ist. So erfährt man in dieser Einleitung alles mögliche über Wien - von der perfektren Reisezeit über die Geschichte bis hin zur Esskultur - Kaffeehäuser, Heurigen, sogar die Würstelstände kommen nicht zu kurz. Man erfährt alles über die Wiener Bezirke, über die Wiener Architektur von Schönbrunn bis Hundertwasserhaus, sogar ein Rezept für Wiener Schnitzel ist dabei.

Als nächstes kommen die "Stadttouren". Hier werden zahlreiche Touren vorgeschlagen, die man je nach dem Fortschritt des Wien-Kenners unterschiedlich gestalten kann. So gibt es hier etwa die "Wien Mitte" Tour, die einmal quer durch den ersten Bezirk führt, oder die Tour "um den Ring", die einen entlang der Ringstraße führt. Das sind wohl eher Touren für den Wien Anfänger. Aber, was ich ganz schön finde, der Reiseführer führt einen auchmal abseits der berühmten Sehenswürdigkeiten innerhalb und an der Ringstraße, etwa nach "Trans Danubia" oder auf die "Vorortlinie" von Hütteldorf zum Handelskai und durch das "Rote Wien" vom Karl-Marx-Hof bis zum ehemaligen Schlachthof. Einzelne Kapitel führen einen auch zu bestimmten Sakralbauten oder zu den berühmtesten Wiener Friedhöfen.

Die einzelnen Touren sind sehr ausführlich beschrieben, natürlich kann man sich auch einzelne Sehenswürdigkeiten Picken. Dazu kommen Essays über den Gemeindebau und über das Wiener East End oder auch über die Wiener Donauinsel und St. Hanappi, das berühmte Stadion von Rapid.

Am Ende der einzelnen Touren gibt es dann jeweils noch einen blauen Kasten mit den wichtigsten Adressen, etwa von Sehenswürdigkeiten oder guten Restaurants, angegeben sind auch Adressen und Telefonnummern.

Am Ende kommt dann noch ein sehr ausführliches Kapitel mit Wien-Informationen, etwa Adressen von Internetcafes, der Funktion von Bankomaten, über An- und Abreise (größtenteils auf Deutschland und die Schweiz bezogen), darauf, wie man sich in Wien am geschicktesten fortbewegt. Natürlich gibt es auch eine ausführliche Listung von Hotels und verschiedensten Gastronomiebetrieben, sogar Ruheoasen für den Tag und Theater, Kinos, Clubs, Bars und Konzerthäuser für die Nacht werden genannt und am Ende gibt es noch eine tolle Zusammenfassung von verschiedenen von Wien aus möglichen Ausflügen (Wienerwald, Klosterneuburg, Wachau, Semmering usw.).

Untermalt wird das ganze von zahlreichen Farbfotos, die wirklich schön ausgewählt sind und richtig Lust auf Wien machen.


Fazit
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Wie ihr in meinem Blog lesen könnt, hatte ich schon viele gute Reiseführer für Erwachsene auf dem Tisch, aber von dem hier bin ich im Vergleich dazu nahezu begeistert. Er liefert nicht nur alles nötige für einen ersten vorsichtigen Schritt in die österreichische Metropole, er liefert im Prinzip genügend Material, um Wien jeden Tag aufs Neue zu entdecken. Man findet hier wirklich alles Wissenswerte, eine gelungene Auswahl von Lokalen, die über Plachutta und Hotel Sacher hinausgehen (es gibt ja sogar einen kleinen Ratgeber für die optimale Würstelbude), er führt den Besucher auch mal raus aus den "In-Bezirken", etwa auf den Spuren des roten Wiens mal raus aus dem Prater zum Marx-Hof.

Gerade ich, die ich wirklich beinahe täglich in Wien auf der Suche nach neuem, Sehenswertem bin, habe in diesem Buch Neues gefunden, neue Wege, die ich ausprobieren werde, neue Friedhöfe, die ich noch nicht kannte (klingt makaber, aber die Friedhöfe in Wien sind echt faszinierend). Auch die Ausflugstipps sind echt super.

Kurzum, es gibt über diesen Reiseführer absolut gar nix zu meckern. Wer den im Rucksack hat, wird sich in Wien nicht verlaufen (Faltplan ist hinten drin), er wird in Wien nix verpassen (es sei denn er ist zu kurz da) und er kann auch getrost in die Umgebung reisen, denn auch in Niederösterreich gibts viel zu gucken.

In diesem Sinne

Eure Anke


[Rezension] Nie ohne meinen Reiseführer

Hallo Leute!



Aufgrund meines inzwischen dann doch
schon langjährigen Aufenthaltes in Wien habe ich allerhand Erfahrungen
mit dieser Stadt. Und immer wieder kommt Besuch nach Wien. Daher finde
ich Reiseführer immer wieder toll und habe inzwischen eine ganze
Sammlung durchgetestet. Ein Reiseführer, der kürzlich einem
ausführlichen Test unterzogen wurde, war dieser hier:





Polyglott on Tour Wien

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Daten

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Autor: Walter Weiss

Verlag: Polyglott

ISBN: 978-3-8464-9726-5

Preis: 11,99€ (D) 12,40€ (A)



Inhalt

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Inhaltlich gliedert sich der Reiseführer in 3 große Teile:



Reiseplanung

Land & Leute

Top-Touren in Wien



Unter
dem Thema Reiseplanung findet man zum einen wichtige Adressen, aber
auch Infos über die Anreise, Stadtverkehr usw. Auch 3 Touren werden hier
vorgestellt: Eine für ein Wochenende in Wien, die sich hauptsächlich
auf die Innenstadt beschränkt, eine durch die Vorstadt und eine
Rundfahrt per Schiff (die ich allerdings ganz explizit NICHT empfehlen
kann, wie ich schon berichtet habe).



Die Adressen für
Essen & Trinken und Hotels sind die, die man in jedem anderen
Reiseführer findet. Hier findet man eben das, was der Nicht-Wiener von
Wien erwartet. Sowas gehört in jeden Reiseführer, dafür habe ich
Verständnis, auch wenn ich nach 2 Jahren Erfahrung sicher vor allem bei
den Restaurants andere kenne.



Unter Land & Leute
findet man alles über Kunst und Kultur sowie die Geschichte Wiens und
die wichtigsten Veranstaltungen. Alles Wichtige ist dabei.



In
den Specials werden dann Essay-artig zahlreiche Besonderheiten Wiens
vorgestellt - Kaffeehäuser, Heurigen, Friedhöfe (die Schöne Leich) sowie
die Donauinsel.



Die Sehenswürdigkeiten sind, wie es in
modernen Reiseführern häufig findet, in Touren eingegliedert, was ich
persönlich sehr vernünftig finde, da man so alles wichtige abdecken
kann, ohne zu viele Wege durch die Stadt zurückzulegen. Insgesamt sind
es 9 Touren, wobei die meisten tatsächlich das wiederspiegeln, was wir
mit unseren Besuchern auch immer machen.



Schön finde
ich, dass auch 5 Touren ins Umland gezeigt werden, dabei auch
außergewöhnliches wie Carnuntum, auf das wir erst vor 14 Tagen gekommen
sind. Die Touren ins Umland sind durchweg grandios, speziell und toll.







Fazit

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Zunächst
einmal möchte ich festhalten, dass dieser schöne und sehr kompakte
Reiseführer einen sehr modernen Eindruck macht. Besonders gefällt mir
die kleine Einsteckhülle für die praktische FlipMap, die auf der
Frontseite angebracht ist. Die Karte zeigt den inneren Bezirk mit den
angrenzenden Teilen und ist sehr übersichtlich, aber auch sehr leicht
wieder zusammenzufalten. Die Karte geht nicht so schnell verloren und
verknickt nicht so leicht, wie das bei vielen anderen Reiseführern der
Fall ist. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die U-Bahn sind hier
ebenso eingezeichnet, wie alle wichtigen Straßen. Dabei nimmt sie nicht
Ausmaße an, dass man sie zu zweit halten muss. Einfach eine tolle
Lösung.



Der Reiseführer an sich hat in etwa den Umfang
eines Marco Polo Reiseführers (die kennt wohl jeder), gefällt mir aber
aufgrund der wesentlich moderneren Machart wesentlich besser. Es gibt
ein umfangreiches Kartenmaterial und es werden zahlreiche Routen
angeboten, die dazu einladen, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.



Man
erfährt eigentlich alles wichtige, was man für einen gelungenen Wien
Trip braucht. OK, in Sachen Hotels und Restaurants geht man halt auf
Nummer sicher und schlägt das vor, was man von Wien so erwartet (na, wem
fällt nicht als erstes das Hotel Sacher ein, wenn er an Hotels in Wien
denkt?), da könnte man vielleicht ein bisschen mutiger sein. Aber ich
als inzwischen gestandene Wienerin habe da wohl leicht reden.



In diesem Sinne



Eure Anke





Mittwoch, 25. Juni 2014

[Rezension] Mein alltäglicher Schmäh

Hallo Leute!

Inzwischen gehöre ich in Wien ja schon zu den eingesessenen - 2 Jahre lebe ich nun schon als echter Piefke in Wien. Doch eins nimmt einem der Wiener übel - wenn man ihn nicht versteht oder wenn man versucht, seinen Dialekt nachzuahmen. Ein kleines Büchlein, was einem zumindest am Anfang bei ersterem hilft, stelle ich euch heute vor...


Kauderwelsch Wienerisch - Das andere Deutsch
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Daten
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Autor: Beppo Beyerl
Verlag: Reise Know-How
ISBN: 978-3-89416-269-6
Preis: 7,90€


Inhalt
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Wienerisch ist entstanden als Schmelztigel des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn. Es gibt viele Einflüsse - vom Tschechischen und Ungarischen vom Jiddischen sogar bis ins Französische. So versteht man als Piefke vieles, aber nicht alles.

In diesem Buch wird nicht nur das Wienerische mit 1000 Wörtern und Redewendungen vorgestellt, sondern auch die Wienerische Kultur und alles, was eben den Wiener ausmacht, der ja gerne einmal grantelt oder "a Schmäh" erzählt.

Wichtige Kapitel sind in diesem Buch vor allem das über das Kaffeehaus (Kaffee trinken ist in Wien eine Wissenschaft und bis man grob verstanden hat, was in den einzelnen Kaffeesorten so drinnen ist, braucht man eine Weile) und auch das Kapitel über das Einkaufen, vor allem wenn man im Laden mal nachfragen muss.

Ganz cool ist auch, dass man mit dem Smartphone einige Kapitel mit QR-Code einscannen und anhören kann.


Fazit
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Der Wiener hat mich vom ersten Tag an fasziniert. Witzigerweise scheint er irgendwie zu spüren, ob man als Tourist da ist oder ob man etwas länger bleibt. Und wenn man etwas länger bleibt, sollte man den Schmäh verstehen und auch die grobsten Redewendungen in seinen Wortschatz einbinden können. Als ich das erste mal Einkaufen war und an der Kasse (die hier Kassa heißt) nach einer Tüte fragte, wurde ich angeschaut, als wäre ich auf der Suche nach Drogen.

Das Büchlein hätte mir wohl am Anfang die eine oder andere kleine Peinlichkeit erspart - die Geschichte mit der Tüte erzählt einem hier jeder Piefke, aber irgendwann gehören die Sackerln eben zur Selbstverständlichkeit, genauso wie die Wienerische Steigerungsform  ur- ist irgendwann ur-normal. Trotzdem bleibt man immer "a Piefke" - aber auch das gehört bei den Unterhaltungen eben einfach dazu.

Das kleine Büchlein ist sehr schön aufgemacht, man lernt viel über den Wiener und über seine manchmal etwas merkwürdige Sprache. Für die Reise braucht man das Buch nicht unbedingt, gerade in den Touristischen Teilen spricht man auuch "normales Deutsch" und versteht es auch.

In diesem Sinne

Eure ANke


Mittwoch, 18. Juni 2014

[Rezension] Ab in die Keller...

Hallo Leute!



Heute stelle ich euch mal ein Buch vor, was einen an eine Ecke Wiens entführt, die kaum einer kennt - in die Wiener Unterwelt...





Geheimnisvolle Unterwelt von Wien

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Daten

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Autor: Gabriele Lukacs

Verlag: Pichler Verlag

ISBN: 978-3-85431-666-4

Preis: 18€





Inhalt

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Gabriele Lukacs, die bekannte Wiener Stadtführerin entführt den Leser gemeinsam mit ihrem Kameramann und Höhlenforscher Robert Bouchal in die geheimnisvolle Welt unterhalb der Stadt. Dabei geht es an geheimnisvolle Orte von Geheimgängen des Kaisers bis hin zu geheimnisvollen Alchemie-Laboratorien, von geheimen Abhörsystemen über Säulen, die eingezogen wurden, um die Gewölbe zu stützen, als die Pummerin zum Stephansdom transportiert wurde, findet man spannendes und geheimnisvolles, was dem Touristen im ersten Bezirk vollkommen verborgen bleibt.



Unter vor allem dem ersten und dritten Bezirk besteht ein ganzes System von Kellern, die größtenteils untereinander verbunden sind und die verschiedensten Funktionen erfüllt haben - vom Eiskeller bis zu unbekannten Kapellen gehen die Keller teils bis zu 4 Etagen in die Tiefe. Sie dienten den Angehörigen des Hofes für diverse amoröse Liebschaften, sie dienten zum Transport von allerhand Leckereien oder auch als Massengrab zu Pestzeiten.





Fazit

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Mich hat das Buch überrascht. Als Hobbykellerforscherin (immerhin habe ich früher in meiner Heimat Führungen durch die Dillenburger Kasemattenanlage gemacht) habe ich mich auf dieses Buch besonders gefreut, eben weil die Autorin uns an Orte entführt, denen man sich gar nicht so bewusst ist. Untermalt mit tollen Bildern begleitet man die Autorin unter die Staatsoper oder ins Archiv des Musikhaus Doblinger in der Dorotheergasse, aber auch an unwirtliche Orte, die heute für die Öffentlichkeit kaum zugänglich sind. Die Autorin beschreibt ihre Erlebnisse bei der Erforschung auch recht anschaulich, teils sind die Orte so zugeschüttet, dass man nur noch kriechen kann. Ich jedenfalls habe Lust bekommen, auch auf Forschungsreise zu gehen.



Das einzige, was man ein bisschen kritisieren könnte ist eine fehlende Übersichtskarte. An manchen Stellen muss man schon entweder einen Stadtplan neben sich liegen haben oder sich im Gassengewirr der Innenstadt auskennen, um die Beschreibungen gut nachvollziehen zu können. Auch wäre an manchen Stellen für Leute mit weniger Fachkenntnis der Stadtgeschichte eine kleine historische Eingliederung gar nicht so schlecht, so dass man etwa das Alchemistenlabor von Franz Stephan vielleicht besser einordnen kann. Manchmal ist eben etwas Kenntnis vorausgesetzt, zumindest was etwa die Habsburger angeht oder die Geschichten der Türkenbelagerungen.



Insgesamt ein gelungener Bildband, der sicherlich in jedem, der sich für die Wiener Geschichte interessiert einen dankbaren Abnehmer findet.



Von mir gibt es 4 Sterne.



In diesem Sinne



Eure Anke




[Rezension] Unterwegs in Wien

Hallo Leute!

Das tolle an Wien ist ja, dass viele Sehenswürdigkeiten auf einem Platz sind. Daher hat sich Polyglott einen spannenden Reiseführer einfallen lassen...

Wien Polyglott zu Fuss entdecken
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Daten
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Herausgeber: Travel Media
Verlag: Polyglott
ISBN: 978-3-8464-6197-6
Preis: 9,99€ (D) 10,30€ (A)


Inhalt
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In diesem kleinen, kompakten Spiralbuch werden 30 tolle Touren entlang der Wiener Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Jede steht unter einem anderen Thema und es werden eigentlich alle touristischen Sehenswürdigkeiten abgedeckt.

Die Touren haben alle unterschiedliche Längen. Begonnen wird beispielsweise mit dem Stephansdom, einer kurzen Tour durch das Stadtzentrum, vorbei am Diözesanmuseum , der Akademie der Wissenschaften und der Jesuitenkirche führt die Tour zum Stubentor.

Eine weitere Tour führt etwa vom Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz über das untere Belvedere und den Belvedere Garten hinauf zum oberen Belvedere.

Die Touren sind farblich nach ihrer Lage im Stadtgebiet (Zentrum und Himmelsrichtungen) geordnet.

Jede Tour wird zunächst in ihrer Charakteristik vorgestellt und die einzelnen Zwischenstationen werden gesammelt. Dann erfolgt eine ausführliche Beschreibung mit einigen Fotos und am Ende gibt es einen Stadtplan, damit man sich auch nicht verläuft. Auch auf direkte Anschlusstouren wird hingewiesen. Auch besondere Restaurants entlang der Strecke sind den Autoren ein Hinweis wert.

Am Ende gibt es schließlich noch ein paar Hinweise, Adressen von Restaurants und Hotels, von Bars und Shoppingadressen. Die Auswahl ist dabei zwar nicht groß, dafür werden die einzelnen Adressen auch ausführlich beschrieben.


Fazit
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Ich denke, diesen Reiseführer muss man etwas differenziert betrachten. Wenn ich jetzt das erste mal in Wien wäre, ist er sicherlich eine nette Ergänzung zum normalen Reiseführer, die Informationen zu einzelnen Punkten wären mir persönlich aber zu wenig. Gleichzeitig aber bietet er wirklich nette Anregungen, etwa auch Touren speziell konzipiert für Kinder.

Für den erfahreneren Wien Besucher ist der Reiseführer allerdings top, da einen einige Touren auch mal wegführen von den überfüllten Touristenrouten, etwa in die Josefstadt, in die Rossau oder auf die Donauinsel, wohin sich sicherlich nicht alle Touristen verirren. Das dazu passende Kartenmaterial lässt einem auch praktisch keine Chance, dass man sich verirren könnte.

Ganz schön finde ich auch die eher ausführlichen Beschreibungen der Restaurants entlang der Strecke. So weiß man gleich, wo man auch einkehren kann (bei den Vierteln, die ich kenne, wären die Empfehlungen bei mir ähnlich ausgefallen also durchaus gelungen!).

Auch die beschriebenen Sehenswürdigkeiten sind durchaus nicht nur das, was sich der Neuling in Wien anschauen würde (dafür sind natürlich auch Touren dabei), sondern eben auch Dinge wie das Kriminalmuseum oder das Hutmuseum.

Ich kann diesen Reiseführer durchaus empfehlen für alle, die nicht zu faul sind, diese Stadt zu Fuß zu erkunden.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 16. Juni 2014

[Rezension] Wien für Klugscheißer (2)


Hallo Leute!

Bereits vor geraumer Zeit habe ich euch von einem ganz tollen Buch aus dem Holzbaum-Verlag berichtet. Es geht um kurioses und skurilles Wissen über die österreichische Bundeshauptstadt. Davon ist kürzlich der zweite Band erschienen.


Unnützes Wien Wissen 2
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Daten
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Herausgeber: stadtbekannt.at
Verlag: Holzbaum
ISBN: 978-3-902980-04-5
Preis: 9,99€


Inhalt
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Eingeteilt 7 Kategorien gibt es Skurilitäten rund um Wien:

Historisches
Musikalisches
Sportliches
Kulinarisches
Intimes
Bewegendes
Unterhaltsames

In kurzen, einprägsamen Sätzen werden die unterschiedlichsten Aspekte Wiens dargestellt: Vom Durchschnittsalter des Wieners (übrigens 41 Jahre) über den Canabiskonsum (10% der Wiener gaben zu, regelmäßig zu kiffen), von der Anzahl der Christbaumsammelstellen bis zu Wiens Big Mac Index (der Wiener muss im Schnitt 14 Minuten arbeiten um sich einen Big Mac leisten zu können), hat für mich vor allem die Kategorie "Unterhaltsames" einiges zu bieten, was man beim nächsten Stammtisch an neu entdecktem Wissen einbringen kann.

Unter Historischem findet man Dinge wie die Maße des Wiener Fuß oder über das älteste Fischgeschäft am Naschmarkt.

Auch nicht schlecht ist die Kategorie "Intimes" in der man erfährt, dass eine Frau im Mittelalter nach dem ersten Kuss geheiratet werden musste.

Begleitet werden die kurzen, einprägsamen Abschnitte, die untereinander nicht in Zusammenhang stehen, durch schöne, ausdrucksstarke Bilder aus Wien.


Fazit
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Das Buch ist wirklich amüsant, vor allem etwas für echte Wien-Fans ist dieses kleine Büchlein ein wirklich tolles Präsent. Es liefert Spannendes und Neues, von Mozartkugel bis zum Wiener Schnitzel ist einfach alles dabei. Es liefert Anekdoten aus der Stadtgeschichte, Geschichten vom größten Wiener Schnitzel (25 qm), eben alles, was man über diese Stadt wissen muss, oder eben nicht.

Dieses Buch kann es mit dem ersten Band locker aufnehmen, es bringt einen zum Schmunzeln und man geht gleich mit wacheren Augen durch die Stadt. Teils ist man irritiert - vor allem, dass jeder 10. Wiener regelmäßig kifft fand ich schon sehr amüsant. Die kleinen Tatsachen über Wien sind angefüllt mit rabenschwarzem Humor und zeigen Wien genau so, wie es ist. Es ist zwar mit 126 Seiten mehr ein Heftchen, aber ich nehme es - seit ich es habe, immer wieder in die Hand und blättere darin, weil mir immer wieder etwas Neues auffällt. Genial und absolut empfehlenswert!

Ein tolles Geschenk für alle Wiener und Wien-Fans. Ich werde gleich ein paar ordern - zum Verschenken.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 9. Juni 2014

Irgendwas blüht immer in dieser Oase der Ruhe

Hallo Leute!

Heute möchte ich euch mal wieder einen tollen Park in meiner Neu-Heimat vorstellen. Eigentlich bin ich ja ganz schön blöd, wenn ich euch meine Ruhe-Oase vorstelle, aber ich will mal nicht so sein, ihr sollt ja auch was von dem tollen Park haben.

Botanischer Garten
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Lage
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Der Park ist im Prinzip ganz leicht zu finden, die meisten Touristen gehen sogar am Eingang vorbei. Direkt nebenan liegt nämlich das berühmte Schloss Belvedere. Der obere Eingang befindet sich direkt links vom Schlosstor. Es gibt noch zwei seitliche Eingänge und einen Unteren, der untere ist ebenfalls gut erreichbar, er liegt etwas abseits vom Rennweg, ist aber gut ausgeschildert. Um das ganze ein wenig einzuordnen, das ganze liegt im 3. Wiener Gemeindebezirk, gut erreichbar mit diversen Verkehrsmitteln (Hauptbahnhof, Belvedere oder Unteres Belvedere (oben z.B. D, O, 18, U1; unten 71)


Geschichte
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Der Botanische Garten gehört zur Universität Wien und wurde 1754 gegründet, übrigens war auch hier maßgeblich die berühmte Maria Theresia beteiligt, man kann ja bei so vielem in Wien davon ausgehen, dass entweder sie oder Franz Josef den Anstoß gaben.

Nach den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges (nahe Südbahnhof) musste das zugehörige Botanische Museum abgerissen werden.


Anlage
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Die Anlage ist wirklich traumhaft angelegt. In direkter Nachbarschaft zum Belvedere-Park am Hang gelegen, geht man durch die gepflegten, akribisch beschrifteten Baumreihen nach unten. Was auffällt, hier herrscht trotz des touristischen Troubels rund herum eine absolut friedliche Ruhe. Auch findet man hier nix beschmiertes, die Bänke sind höchstens einmal mit Vogelkot beschmiert, die Mülleimer quellen nicht über, nirgends liegt Müll herum und dadurch dass eben nicht so viele Wiesen sind und doch vieles auch im Schatten liegt, findet man tatsächlich hier immer eine ruhige Bank, wo man den schönen, gepflegten Park genießen kann.

Irgendwas blüht hier immer. Und wenn man intensiv durch diesen Park geht, lernt man so allerhand, nicht nur über heimische Pflanzen, vor allem im oberen Bereich, sondern eben auch über Exotische Pflanzen.

Im mittleren und unteren Bereich findet man zahlreiche angelegte Beete. Vor allem im unteren Bereich sind dies Steinbeete mit exotischen Pflanzen aus Südamerika und Afrika. Hier findet man auch mehrere Gewächshäuser mit Sukkulenten, im größeren Gewächshaus werden auch immer mal Ausstellungen oder Pflanzentauschbörsen abgehalten.


Fazit
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Ich mag den Botanischen Garten richtig gerne, eventuell ist es sogar mein liebster Park in Wien. Warum? Na, ja zugegeben, ich setze mich ganz gerne auch mal mit einem Buch auf die Parkbank und genieße die Ruhe um mich herum. Warum auch nicht? Nur fällt einem das in zahlreichen Parks in Wien manchmal richtig schwer. Auf der Jesuitenwiese, im Augarten, im Stadtpark oder im Türkenschanzpark reiht sich an sonnigen Tagen eine Picknickdecke an die nächste. Wirklich Ruhe findet man hier nicht. Der Botanische Garten eignet sich aufgrund seiner Anlage (Hang, viel Schatten) weder zum Sonnenbaden noch zum Fussballspielen.

Der Park ist wirklich toll angelegt, ruhig, schattig und voll mit exotischen Pflanzen aus aller Welt - was blühendes findet man hier eigentlich immer, auch wenn es nur im Gewächshaus ist...

Ähnlich wie am Marxer Friedhof kommt man auch hier eine Allee entlang, an der viele ältere Wiener auf der Bank sitzen und auch nur in aller Ruhe ihre Zeitung lesen wollen. Und manchmal findet man hier auch eine junge Piefke dazwischen - man erkennt sie am Buch, die Gratiszeitung aus der U-Bahn hat sie nämlich schon auf dem Weg dorthin ausgelesen.

In diesem Sinne

Eure Anke





Donnerstag, 5. Juni 2014

[Rezension] Das Wandern ist des Wieners Lust

Hallo Leute!

Der Wiener hat einen klaren Vorteil: Man wohnt in der Großstadt, zu einer Seite ist es flach, zur anderen Seite liegt der Wiener Wald und Richtung Süden beginnen schon die Alpen. Da wundert es kaum einen, dass der Wiener Hausberge hat - also quasi Berge direkt vor der Tür.


Hikeline - Wiener Hausberge
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Daten
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Autor: Roland Esterbauer
Verlag: Hikeline
ISBN: 978-3-85000-530-2
Preis: 14,90€


Inhalt
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In diesem Wanderführer werden 50 Touren einer Gesamtlänge von 525 km vorgestellt. Alle liegen in den Niederösterreichischen Alpen, sind also von Wien aus - auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. Die Routen haben Schwerpunkte im Bereich Schneeberg, Rax und Semmering.

Die einzelnen Touren haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Längen. Sie gliedern sich in 7 unterschiedliche Gebiete:

Traisental (8 Touren)
Gölsental, Triestingtal (8 Touren)
Piestingtal (6 Touren)
Hohe Wand, Flatzer Wand (5 Touren)
Puchberg, Schneeberg (7 Touren)
Höllental, Rax (9 Touren)
Semmering, Wechsel (7 Touren)

Die Touren gehen teils sogar über 2 Tage.

Zudem gibt es zu einzelnen Gebieten noch historische Facts, so wird etwa über die Geschichte der Semmeringbahn berichtet oder auch über die erste Wiener Hochquellleitung.

Die einzelnen Touren sind sehr ausführlich beschrieben und - zumindest die 5, die ich bisher durchprobiert habe - folgen auch aktuellen Beschilderungen und sind einfach zu finden. Sie sind in "Leicht", "Mittel" und "Schwer" gegliedert, wobei ich "Schwer" noch nicht probiert habe. Die meisten Touren sind leicht. Die von mir probierten "Leichten" sind absolut für Anfänger geeignet.

Die einzelnen Touren sind meist auf 2 Doppelseiten beschrieben. Zunächst kommt eine kurze Beschreibung mit Daten: Start Ziel, Gehzeit, Aufstieg, Abstieg und, was mir besonders gefällt Angaben zum Belag der Wanderwege. Das habe ich bisher immer bei Wanderführern vermisst, die mich zum Teil auf absolute Horrorstrecken geschickt haben.

Außerdem gibt es ein Höhenprofil der Strecke und eine kleine Wanderkarte (Format 1:35000). Außerdem ist jede Route bebildert.

In der Beschreibung gibt es zunächst eine Beschreibung der Charakteristik. Hier wird unter anderem begründet, warum eine Strecke "Leicht" oder "Schwer" kategorisiert wurde. Dann kommt eine Beschreibung der Anfahrt. Hierbei beschreibt der Autor die Anfahrt von Wien aus. Die öffentlichen Verkehrsmittel kommen hier aber nur vor, wenn die Anfahrtszeit von Wien in vernünftigem Verhältnis zur Tourenlänge steht. Durchaus sinnvoll, wenn man bei einer 2 Stunden Wanderung keine 4 Stunden Anfahrt haben will.

Als nächstes erfolgt eine ausführliche Wegbeschreibung, wobei vor allem auf neuralgische Stellen, also Orte an denen man sich leicht verirren kann, eingegangen wird. Die Angaben erfolgen direkt in Verbindung mit den jeweiligen Kilometern.


Aufmachung
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Ich finde schon die Bindung des Buchs echt klasse. Gedruckt ist es auf Wasserfestem Papier, wodurch man sich nicht scheut, den Führer auch bei Regen rauszuholen (wurde schon einmal getestet). Auch die Bindung, eine sogenannte "geschützte Spiralbindung" finde ich echt klasse.

Ansonsten habe ich das meiste ja schon oben beschrieben. Richtig klasse finde ich die vielen Bilder, die gleich Lust machen auf die Touren.

Die jeweiligen GPS Tracks kann man online downloaden. Wir laufen allerdings immer ohne GPS..


Fazit
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Ich habe ja nun schon mehrere Wanderführer durch, auch für die Region der Hausberge und ich muss sagen, dieser gefällt mir bisher am besten. Nicht nur die Aufmachung gefällt mir sehr gut. Er ist super kompakt und passt in jede Tasche. Auch die Papierqualität ist super. Das Buch hält sogar einem kleinen Regenschauer stand.

Auch die Wahl der Touren denkt auch mal an konditionell etwas schwächere - wie mich. Bei den anderen Wanderführern waren immer unrealistische Gehzeiten angegeben, so dass wir pro 2 Stunden immer 30 Minuten draufgeben mussten. Die Gehzeiten passen gut.

Besonders gefallen mir die aktuellen Beschreibungen und eben, dass auch noch Angaben zum jeweiligen Wegbelag gemacht werden. Bei dem anderen Hausberge Wanderführer hatte ich da schonmal echte Probleme, als ich plötzlich auf einer leichten Route steil an Wurzeln den Wald hochklettern sollte. Das kann einen schonmal echt in die Predullie bringen

In diesem Sinne

Eure Anke.






Mittwoch, 4. Juni 2014

[Rezension] Wien mit Kinderaugen...

Hallo Leute!

Wer kann sich nicht an die stinklangweiligen Städtetrips mit den Eltern erinnern. Mich haben Kirchen damals nie wirklich interessiert, aber gucken musste halt sein. Nun flatterte mir neulich ein wirklich toller Kinderreiseführer auf den Schreibtisch, der Kindern dabei hilft, solche Trips nicht mehr ganz so langweilig zu finden und den Erwachsen Wien vielleicht mal mit Kinderaugen sehen lässt.

Wien für dich
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Daten
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Autorin: Kristina Pongracz
Verlag: Lonitzberg
ISBN: 978-3-959-30942-3
Preis: 12,95€

Inhalt
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Prinzipiell folgt der Reiseführer ja schon dem begehrten Konzept: Einführung, Sehenswürdigkeiten und Allgemeines. Aber schon hier merkt man im Ansatz, dass es sich um keinen gewöhnlichen Reiseführer handelt. Informationen über Restaurants, Shopping und Hotels fehlen nämlich.

Im allgemeinen Teil gibt es ein paar Dinge über Wien - etwa Einwohnerzahl und dass es aus 23 Bezirken besteht und wie das Stadtwappen ausschaut. Dann gibt es auf zwei Doppelseiten zusammengefasst einige historische Grunddaten und - was ich besonders schön finde - ein paar generelle Sachen über die Wiener Kunststile. Diese werden dann gleich noch mit Beispielen aus der Wiener Architektur untermalt. So geht es hier vor allem um die Wiener Architekturstile - Gotik, Barock, Historismus und Jugendstil.

Anschließend geht es um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wien, Stephansdom, Hofburg, Ringstraße, Schönbrunn, Belvedere, Karlskirche, Prater, Hundertwasserhaus, Donaucity und Donauturm und schließlich - und daran erkennt man wieder den Kinderreiseführer schon am Inhalt - um die Spielplätze auf der Donauinsel. Abschließend werden noch einige wichtige Museen vorgestellt.

Schließlich kommt noch ein Kapitel mit ein paar Sätzen Wienerisch, Wien-Witze und einem Wien-Quiz.


Außerdem gibt es noch einen U-Bahn-Plan und ein Übersichtsplan des 1. Bezirks auf den jeweiligen Umschlags-Innenseiten.

Aufmachung
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Na, ja dass es sich um einen Kinderreiseführer handelt, habe ich ja schon verraten. Aber woran macht sich das fest?

Die Texte sind alle sehr kindgerecht geschrieben und solche Dinge wie "Jugendstil" werden ausführlich erklärt, in Reiseführern für Erwachsene bekommt man solche Begriffe einfach um die Ohren gehauen.

Sehr schön finde ich auch die immer wieder eingestreuten Quizfragen, die bei Kindern die Neugier wecken. Manchmal muss man im Buch was suchen, manchmal gibt es kleine Bilderrätsel, die Lösung gibt es dann hinten im Buch.

Auch gibt es immer wieder kleine Comics, die etwa das Leben der Kaiserin Sisi erklären oder die Geschichte des "Lieben Augustin" erzählen - ein Volkslied, das wir in Deutschland im Kindergarten sehr gerne gesungen haben.


Fazit
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Also ich muss ehrlich sein, aber mir gefällt dieser Reiseführer sogar besser als viele Reiseführer für Erwachsene. Er ist so liebevoll und kindgerecht gemacht, dass etwa Grundschulkinder bei Wien-Ausflügen (es gibt auch einen Band für Venedig) mehr als nur brüllend hinter ihren Eltern herlaufen, sondern vielleicht sogar mit ein bisschen Spaß auf Erkundungstour durch die Stadt laufen. Auch werden hier einige Geschichten erzählt, die noch nicht einmal ich kannte - etwa die Geschichte vom Herrgott-Zahnweh im Stephansdom. Auch andere Dinge, die in "Erwachsenen" Reiseführern schlichtweg übersehen werden, wie den Stock im Eisen, werden hier aus Kinderaugen gezeigt.

Die Gestaltung ist wirklich liebevoll und sehr kindgerecht. Rätsel erwecken die Neugier der Kinder. Es geht sogar so weit, dass selbst ich, die ich seit 2 Jahren hier wohne, nach der Lektüre gleich mit Buch in den ersten Bezirk gefahren bin um die Stadt ganz neu - nämlich mit Kinderaugen - zu sehen...

Ich finde diesen Reiseführer absolut genial und wenn ich dann später mal mit meinen Kindern unterwegs bin, sei es in Wien oder sei es sonst wo auf der Welt, werden sie von mir auf jedenfall so einen bekommen... Und wenn mein Neffe (8) demnächst zu Besuch kommt, wird er sich sicher sehr über diesen Band freuen!

In diesem Sinne

Eure Anke