Mittwoch, 27. April 2016

{Rudolfsheim-Fünfhaus - Verkehr} Ehemals das Tor zur Welt

Blick in die Empfangshalle
Hallo Leute!

Das erste, was ich damals von Wien sah, war sein Westbahnhof - damals noch mit Meidling der einzige Fernbahnhof in Wien, zumal der Hauptbahnhof damals noch in Bau war. Inzwischen ist es nur noch mehr oder minder ein Regionalbahnhof, aber immernoch ziemlich schick.


Wien Westbahnhof
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Lage und Anbindung
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Der Westbahnhof liegt am Schnittpunkt zwischen Mariahilferstraße und Gürtel im 15. Wiener Gemeindebezirk - Etwas westlich von "Mittendrin" quasi.

Das zeigt sich auch bei der Anbindung, denn neben den beiden U-Bahnen U3 und U6 fahren auch diverse Straßenbahnen zum Westbahnhof, darunter die 5, die 6, die 9, die 18, die 52 und die 58.

Seit Neuestem ist der Westbahnhof auch ans Netz von meinfernbus.at angebunden.

Die Anbindung ist sogar etwas besser als die vom Hauptbahnhof. Außerdem fahren von hier Busse zum Flughafen.


Geschichte
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Ursprünglich war der Westbahnhof Ausgangspunkt der Wiener Westbahn, die bis 1918 die k. u k Kaiserin Elisabeth Bahn. Alle Züge nach Westen gingen von hier ab.

Der heutige Bau stammt aus der Nachkriegszeit, was man deutlich an der stark marmorlastigen Architektur spürt. Erweitert und umgebaut wurde der Komplex 2008 bis 2011. Das Ganze wurde durch das unterirdische Einkaufszentrum und durch die Bahnhofscity Wien West und dem Mercure Hotel am Bahnhof.

Der Bahnhof ist ein Sackbahnhof mit 11 Gleisen, die bis zur Fertigstellung des Hauptbahnhofs (ehemals Südbahnhof) von allen nach Westen startenden Fernzügen angefahren, also auch den ICEs aus Deutschland. Inzwischen sind vor allem die Westbahn und hauptsächlich Regiozüge, die von hier starten.


Shops
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Das Einkaufszentrum ist klein, aber fein. Man findet hier Läden wie Deichmann, Tchibo und Cyberport sowie ein Lebensmittelladen der Merkur-Kette, die Drogerie Müller hat hier ebenso einen Standort wie der Buchladen Thalia oder die Modekette Desigual. Viel ist es nicht, aber die Shops sind clever ausgewählt.


Kulinarisches
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Das kulinarische Angebot ist grandios. Natürlich gibt es einen McDonalds, aber auch die Burgerkette Burgerista hat hier eine Filiale. Dazu kommen Subway, Wienerwald, diverse Bäckerein, ein Asiashop, also eigentlich alles, was das Herz begehrt. Das ganze zentriert sich um die große Ankunftshalle, die viel Platz bietet um gleich auch noch zu Essen.


Sauberkeit
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Der Bahnhof ist sehr sauber, selbst die Toiletten sind benutzbar und eigentlich glänzt immer alles. Die Toiletten kosten allerdings (man bekommt einen Konsumationsgutschein).


Sonstige Dienstleistungen
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Eigentlich hat jede Bank hier seinen eigenen Automaten - an Geld kommt man also ohne Probleme. Dazu gibt es auch eine kleine Postfiliale.


Fazit
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Ich mag den Westbahnhof, vor allem seit er nur noch ein Regionalbahnhof ist. Hier ist eigentlich immer sehr wenig los, weshalb es in den Geschäften eher entspannt zugeht. Sicherlich ist die Auswahl nicht riesig, dafür kann man hier entspannt shoppen.

Der Bahnhof ist sehr übersichtlich, überall hängen Monitore, man findet sich entsprechend schnell zurecht. Noch dazu hat die historische Bahnhofshalle ein gewisses Flair. Man kommt aus dem Sackbahnhof in die große, helle Halle und fühlt sich gleich wie in einer Metropole.

Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

{Landstraße - Shopping - Schuhe} Gibts an jeder Ecke

Hallo Leute!

Auf Suche nach neuen Schuhen landet man in Wien (und vermutlich auch in Restösterreich) immer wieder bei Humanic, einer riesigen Kette von Schuhläden, die man in Wien in beinahe JEDEM Shoppingcenter findet.

Humanic
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Lage
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Ich komme hauptsächlich zu zwei Shops in Wien, einer liegt im Stadioncenter im 2. Bezirk, der andere in der Galleria an der Landstraße im 3. Bezirk (dort sind auch die angehängten Fotos entstanden). Man stößt in Wien allerdings immer wieder auf Filialen, denn alleine in Wien gibt es 18 Filialen.


Der Shop
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Die Shops sind alle sehr ähnlich aufgebaut. Wenn man reinkommt, liegen rechts die Frauen- und links die Herrenabteilung. Im hinteren Bereich gibt es dann eine Kinder- und eine Sportabteilung.

Der Shop macht direkt einen sehr modernen Eindruck. Die Schuhe sind auf den Regalen ausgestellt, darunter stehen die Kartons, man braucht also entsprechend eigentlich niemanden zum Anprobieren, der einem Schuhe aus dem Lager holt. Größen sind größtenteils alle vorhanden, bei 46 bei den Herren wird es gelegentlich etwas schwierig, man kann aber ohne Weiteres auch nachbestellen und bestellte Schuhe im Store erstmal anprobieren.

Die Kasse steht im Zentrum des Shops.


Angebot
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Im Angebot sind vor allem Markenschuhe (zu durchschnittlichen Preisen, Schnäppchen gibt es nur zu Aktionen). Die sind von Regal zu Regal geordnet. GEOX, Ecco, Adidas, Lacoste, eigentlich alles, was Rang und Namen hat.

Ganz nett ist das Schnäppchenregal, in dem Einzelpaare zu reduzierten Preisen angeboten werden, da muss man eben manchmal ein bisschen suchen, ich hatte aber auch schon 1-2 mal Glück.


Bedienung
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Viel los ist eher selten in den Humanic Shops - daher sind die Berater meist ein bisschen aufdringlich, doch sie gehen auch wieder, wenn man sagt, man will sich nur umsehen. Gerade in der Landstraßer Hauptstraße der Kerl wirkte teils etwas übermotiviert, das was man sich eigentlich von jedem Mediamarktverkäufer wünschen würde.

Die Beratung ist aber - wenn man sie wahrnimmt - kompetent und wirklich gut, dezent ohne jemandem etwas aufschwatzen zu wollen.


Fazit
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Ich mag die Humanic-Shops. Gerade wenn man etwas hochwertigere Schuhe sucht, ist man hier goldrichtig und die Schuhe sind größtenteils in der entsprechenden Größe vorhanden - ich habe 39, das ist eben eine gängige Größe. Bei meinem Mann ist es Größe 46, die ist nicht ganz so gängig, ist aber trotzdem noch bei 50% der Schuhe vorhanden und kann bei Bedarf innerhalb von 24 Stunden bestellt werden.

Die Shops sind alle beinahe identisch, haben ein solides Angebot an Schuhen aller Art und wenn man Glück hat, kann man an der Schnäppchenwand ein Einzelpaar günstig bekommen. Aber auch sonst findet man eigentlich immer alles, was man braucht.

Die Preise sind sicherlich keine Schnäppchen, bei manchen Aktionen kann man z.B. 3 Schuhe zum Preis von 2 kaufen oder ähnliches. Ansonsten entsprechen die Preise wohl der UVP.

Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 6. April 2016

{Ausflüge - Niederösterreich - Baden} Kuren wie die Kaiser

Hallo Leute!

Dass Wien ganz toll ist, habe ich ja schon oft genug erwähnt - vor allem weil man so toll fliehen kann. Nur etwa 20 Minuten mit dem Zug entfernt (Richtung Süden) liegt die wunderschöne kaiserliche Kurstadt Baden.


Kurpark
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Lage
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Der Kurpark schließt direkt an die Altstadt an und ist kaum zu verfehlen. Er liegt direkt am Kaiser Franz Ring.


Geschichte
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Baden, damals noch Aquae genannt, war mit seinen schwefelhaltigen Quellen schon in der Römerzeit ein beliebter Kurort.

Zur kaiserlichen Kurstadt wurde Baden dann unter Kaiser Franz I., der 1796 bis 1834 die Stadt zur Sommerresidenz erhob. Dadurch kam im Sommer der gesamte Hofstaat nach Baden und damit auch der Reichtum - und nach dem großen Stadtbrand von 1812 erhielt die Kurstadt das noch heute einheitliche Biedermeier-Stadtbild.

Der Kurpark ist geprägt durch die Casinos, die im Jugendstil errichtet wurden. Sie werden seit 1936 als Casino betrieben. An dieser Stelle stand zuvor das kaiserliche Kurbad, das Theresienbad aus dem der Kurort entstand.


Der Park
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Insgesamt ist der Park beeindruckende 54 Hektar groß und ist zum Wald hin kaum klar begrenzt - so gibt es auch bei meinem inzwischen 5. Besuch noch immer Ecken, die neu zu entdecken sind. Es ist schließlich der größte Kurpark Europas.

Der Park liegt am äußeren Hang des Wienerwaldes. Im unteren Bereich gibt es vor allem im Sommer nachmittägliche Konzerte, die in einer Konzertmuschel abgehalten werden. Zusätzlich gibt es ein schickes und immer gut besuchtes Café.

Auch im unteren Bereich, aber schon am Hang, erkennt man einen kleinen Tempel (der Mozarttempel) und ein Denkmal für Lanner und Strauß. Bei weiterer Suche findet man zahllose Denkmäler diverser Komponisten und Kaiser, die die Geschichte Badens prägten. Hier ist schon im März eine reiche und bunte Bepflanzung.

Steil nach oben führen die Wanderwege, die sich immer wieder kreuzen. Diese führen dann weiter über den Kalvarienberg über den Anninger bis nach Pfaffstätten und Gumpoldskirchen. Leider sind die innerhalb des Parks nicht sonderlich gut ausgeschildert.

Im oberen Bereich kommt man an 3 historischen Villen vorbei, von denen eine eine Pension beheimatet.


Fazit
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Ich mag den Kurpark in Baden, weil man bei jedem Besuch neue, beeindruckende Ecken entdecken kann - und das nicht nur aufgrund der eher schlechten Beschilderung der Wanderwege.

Auch sind die Ecken ganz unterschiedlich. Der Park bietet schattige und sonnige Ecken, gärtnerisch gepflegte und scheinbar der Natur überlassene Ecken und auch bei starkem Besuch (am Wochenende ist immer recht voll) findet man hier in manchen Ecken auch absolute Ruhe. Im Sommer gibt es jeden Nachmittag klassische Konzerte.

Zum Wandern bietet der Park einen optimalen Ausgangspunkt für Wanderungen in den Wienerwald - das wusste Beethoven auch schon, ist er doch ein wichtiger Teil des Beethovengangs zwischen Gumpoldskirchen und Baden - Abzug gibt es aber trotzdem, weil gerade für Wanderer eine bessere Beschilderung der Wege toll wäre - außerhalb des Parks funktioniert es schließlich wieder.

Eintritt ist übrigens frei!

Von mir gibt es 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke